Die Verfasserin analysiert die Ursachen für die deutsche Wirtschaftskrise und entwickelt Reformvorschläge. Die großen Problemkreise der deutschen Volkswirtschaft - Arbeitslosigkeit, kollabierende Sozialversicherungssysteme, unzureichendes Wirtschaftswachstum etc. - seien sämtlich miteinander verflochten, so Munk. Folglich sei nur ein die verschiedenen Bereiche integrierender Gesamtansatz geeignet, die aktuellen Probleme tatsächlich zu lösen. Dazu schlägt sie eine Vielzahl von Maßnahmen vor: eine Steuerreform, einen Ausbau des Bildungssystems einschließlich Elitenförderung, Deregulierung und Entbürokratisierung, eine stärkere Verantwortungsübernahme von Managern, Politikern und anderen Führungskräften, die Privatisierung der Verwaltungen sowie den Personalabbau, den Abbau sozialstaatlicher Leistungen, eine stärkere Leistungsorientierung u. a. durch die Verlängerung der Arbeitszeit, den Subventionsabbau und so weiter. Zudem müsse eine politische Reform die Stellung der Bundesregierung stärken und damit die Durchsetzbarkeit von Gesetzesinitiativen verbessern. Das Ziel aller vorgeschlagenen Maßnahmen ist die nachhaltige Stärkung des Unternehmertums, um so einen Wirtschaftsaufschwung zu ermöglichen. Zentral sei zudem die stärkere Orientierung der Wirtschaftspolitik an deutschen Interessen, da derzeit ein internationaler Handelskrieg tobe, der in den nächsten Jahren noch an Schärfe gewinnen werde. Die Darstellung enthält inhaltlich größtenteils nichts Neues, erscheint aber in vielen Punkten durchaus plausibel. Störend sind der zackige Ton, ein Hang zu plakativen Vereinfachungen und die Parteilichkeit der Verfasserin.