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amnesty international

Jahresbericht 2002

Frankfurt a. M.: Fischer Taschenbuch Verlag 2002; 634 S.; 12,90 €; ISBN 3-596-15532-0
Der aktuelle Bericht von Amnesty besteht wie seine Vorgänger hauptsächlich aus Länderberichten. In ihnen zeigt sich, dass weiterhin überall auf der Welt - sogar in den Industriestaaten des Westens - schwere Menschenrechtsverletzungen vorkommen. Beim Kampf gegen die Todesstrafe waren 2001 zwar einige Fortschritte zu verzeichnen, aber trotzdem wurden insbesondere in China, im Iran, in Saudi-Arabien und in den USA wieder viele Menschen hingerichtet. Auch die Politik nach den Terroranschlägen vom 11. September hatte Auswirkungen auf die Menschenrechtsarbeit von Amnesty International. Der Krieg gegen den Terrorismus führte in einigen Fällen dazu, dass Staaten die Menschenrechte nur noch als Hindernis ansahen. Amnesty International hält dies insbesondere deshalb für sehr bedenklich, weil solche Meinungen nicht mehr auf autokratische oder diktatorische Regime beschränkt blieben, sondern auch in gewachsenen Demokratien zunehmend geäußert wurden.
Walter Rösch (WR)
M. A., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.42 | 4.3 Empfohlene Zitierweise: Walter Rösch, Rezension zu: amnesty international: Jahresbericht 2002 Frankfurt a. M.: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, http://pw-portal.de/rezension/17154-jahresbericht-2002_19734, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 19734 Rezension drucken