Japan hat im vergangenen Jahrzehnt sowohl auf dem Gebiet der Politik als auch in gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht große Veränderungen durchgemacht, die im Land selbst nicht selten als bedrohliche Entwicklungen oder gar als Niedergang gesehen werden. Die Überblicksartikel in diesem Band stellen die wichtigsten Kennzeichen dieses Veränderungsprozesses dar. Beim Vorhersagen der Zukunft halten die Autorinnen und Autoren sich jedoch klugerweise sehr zurück, sodass die Titelfrage des Buchs letztlich unbeantwortet bleibt. Angesichts des Übergangscharakters der derzeitigen politischen sozialen und ökonomischen Lage in Japan ist dies aber kein Makel. Inhalt: Axel Klein: Das Parteiensystem Japans (9-28); Gebhard Hielscher: Politik und Wirtschaft: Stagnation auf hohem Niveau (29-41); Akira Takenaka: Gewerkschaften in Japan. Vorbild sozialpartnerschaftlicher Vernunft oder verlängerter Arm des Managements? (43-80); Friederike Bosse: Japans Mittelstand im Zeitalter der Globalisierung (81-104); Yvonne Ziegler: Karrieremöglichkeiten für Frauen in Unternehmen in Japan (105-125); Yoshinori Katori: Japan in der Krise? Die politische und wirtschaftliche Lage Japans (127-140); Wolfgang Bockhold: Tatemae und honne in der japanischen Politik (141-154); Fritz Opitz: Nihonjinron oder Diskurse über das Japanertum (155-176); Hans Dieter Ölschleger: Krise oder Umbruch? Japan am Beginn eines neuen Jahrtausends (177-207); Kazuma Matoba: Japan - Eine Gesellschaft ohne Dialog (209-220).