Rüstungsgüterbeschaffung in der Aufbauphase der Bundeswehr. Der Schützenpanzer HS 30 als Fallbeispiel (1953-1961)
Wirtschaftsgeschichtlich. Diss. Freiburg i. Br.; Gutachter: U. Kluge, H. Ott. - Der Autor untersucht zunächst die politischen, wirtschaftlichen und militärischen Rahmenbedingungen der westdeutschen Rüstungsgüterbeschaffung in der Aufbauphase der Bundeswehr und konkretisiert danach die dabei auftretenden Probleme am Beispiel des ersten Großauftrages des Bundesministeriums der Verteidigung: der Beschaffung des Schweizer Schützenpanzers Hispano Suiza HS 30. Kollmer gelangt zu dem Ergebnis, dass die Rüstungsgüterbeschaffung in der Bundesrepublik stark von exogenen Faktoren abhängig ist. Außen-, sicherheits-, finanz-, wirtschafts-, innen- und außenpolitische Interessen beeinflussen jede Auftragsvergabe des Verteidigungsministeriums. Die „Verwirklichung von rüstungswirtschaftlichen Großprojekten [beruht] mehr auf politischem Kalkül als auf militärischen Bedürfnissen" (271).