„Das vorliegende Buch schreibt an gegen das Wegsehen im Anblick der Freisetzung von Elementen der totalen Herrschaft und Barbarei, gegen den verbrecherischen Übermut derer, die glauben, die Kollateralschäden ihrer aggressiven Strategien beherrschen zu können, gegen den Leichtsinn, mit der die alltägliche Aufgabe der Zivilisierung unserer Gesellschaften anderen wichtigeren Zielen im ‚globalen Wettbewerb’ und der ‚Standortkonkurrenz’ geopfert wird.“ (7) In diesem weiten Rahmen behandeln die Autoren so unterschiedliche Themen wie die Reichweite direktdemokratischer Verfahren, den Rechtsextremismus, die Politikverdrossenheit, die Asylgesetzgebung, den Krieg gegen den Terror, die Globalisierung oder die innenpolitischen Diskurse der USA zur amerikanischen Außenpolitik. Als Bindeglied zwischen diesen Themen fungiert die Suche nach „Auswege[n] aus selbstverschuldeter Barbarei“ (125), deren Ursachen meist in neoliberalen Denkstrukturen gesucht und gefunden wird.