Rechtswiss. Diss. Hannover; Erstgutachter: H.-P. Schneider. - Die Arbeit betrachtet die spanische Variante föderativer politischer Ordnung, die sich nach der Verfassunggebung von 1978 entwickelt hat. Die ersten drei Kapitel sind der (stark juristisch geprägten) Begriffsbestimmung, der Darstellung der historischen Hintergründe und der konkreten Entstehungsbedingungen der "Autonomen Gemeinschaften" nach Francos Tod gewidmet. Hauptteil der Arbeit ist das 4. Kapitel, in dem die Institutionen, Kompetenzen und Konfliktregulierungsmechanismen der föderativen Verfassungsordnung Spaniens dargestellt werden. Die Autorin beschränkt sich dabei wesentlich auf eine Analyse und Wiedergabe der staatsrechtlichen Bestimmungen. Dies und der bei juristischen Dissertationen in der Regel zu beobachtende fast völlige Verzicht auf die Heranziehung einschlägiger politikwissenschaftlicher Literatur machen die Arbeit für Politikwissenschaftler zwar nicht unbrauchbar, schränken ihre Verwendbarkeit aber auf die Kenntnisnahme der rechtlichen Regelungen Spaniens ein. Inhaltsübersicht: 1. Der Bundesstaat: Begriff und Merkmale; 2. Geschichtliche Entwicklung der territorialen Ordnung Spaniens; 3. Die Entstehung der Autonomen Gemeinschaften; 4. Die normative Gestalt des Staates der Autonomen Gemeinschaften; 5. Auswertung und Ausblick: Spanien auf dem Weg zum Bundesstaat?