Diss. FU Berlin; Gutachter: M. Kreile, M. Bolle. - Welche Handelspolitik hat die EG bisher verfolgt? Wie wurden Entscheidungen in diesem Politikbereich getroffen? In welcher Weise sind nationale und gemeinschaftliche Prozesse miteinander verzahnt? Welche ökonomischen Faktoren und politischen Determinanten haben die Politik und den Entscheidungsprozess geprägt? Wie lässt sich das Vorhandensein von sowohl protektionistischen als auch liberalen Strömungen in der Handelspolitik erklären? Unter welchen Bedingungen erfolgte die Liberalisierung des Außenhandels und wann waren protektionistische Bestrebungen vorherrschend? Wie ließen sich die europäische Handelspolitik und der Entscheidungsprozess verbessern? Diese und weitere Fragen werden anhand von zwei Fallstudien beantwortet: Im ersten Beispiel analysiert der Autor detailliert den EU-Entscheidungsprozess während der Verhandlungen zur Liberalisierung im Agrarbereich im Rahmen der GATT-Uruguay-Runde. Im zweiten Fall geht es um die Verhandlungen zur Regelung der japanischen Automobilimporte in die Gemeinschaft, die 1991 zu einer einvernehmlichen Lösung zwischen Japan und Europa führte. Beide Fallstudien sollen Klarheit darüber verschaffen, wie die Handelspolitik in Brüssel entschieden wird. Aus dem Inhalt: II. The Political Economy of EC Trade Policy; III. The Politics of Freer Trade in Theoretical Perspective; IV. Japanese Automobiles in the European Community; V. A cap on the CAP? Europe in the Farm Trade Negotiations in the GATT.