Martin C. Wolff: Digitale Souveränität
... indem es eine „Ideengeschichte der Digitalisierung und der Technik“ entwirft. Wer erfahren möchte, welche konkreten „Techniken oder Machtmittel ein Staat im digitalen Raum beherrschen muss“, werde hingegen ......Martin Fuchs, Martin Motzkau: Digitale Wahlkämpfe. Politische Kommunikation in der Bundestagswahl 2021
Wiesbaden, VS Springer Verlag 2023
Der Sammelband behandelt die digitalen Wahlkämpfe im Bundestagswahljahr 2021. Die Beitragsautor*innen beleuchten erfolgreiche Kampagnen, Parteien und Kandidat*innen, die von digitaler Kommunikation profitierten und analysieren hierzu Plattformen, Formate, Strategien und das Kommunikationsverhalten der Parteien im Bundestagswahlkampf: Phänomene wie Twitter-Kommunikation, Data-Driven Campaigning, Nudging, Hate Speech und Memes wurden dabei (zumeist empirisch) untersucht. Den Beiträgen gelinge es so, mittels zentraler Ergebnisse Impulse für die weitere Forschung zu setzen, lobt unser Rezensent.
Martin W. Schnell / Christine Dunger (Hrsg.): Digitalisierung der Lebenswelt. Studien zur Krisis nach Husserl
Digitalisierung der Lebenswelt.
Studien zur Krisis nach Husserl
Weilerswist-Metternich, Velbrück Wissenschaft 2019
Manche Debatten über die Folgen der Digitalisierung vermitteln den Eindruck, in der sich abzeichnenden algorithmisch gesteuerten Gesellschaft sei kein Platz mehr für die Idee eines humanistischen Subjekts als primärer Quelle sozialer Ordnung. Von derartigen posthumanistischen Deutungsangeboten unterscheiden sich die Beiträge dieses Sammelbandes deutlich, schreibt Rezensent Thomas Mirbach. Zwar werde Digitalisierung nicht als Prozess beschrieben, der von einer Pro-oder-Contra-Entscheidung abhängt, aber der Umgang mit ihr sollte nicht als Anpassung an die durch die Digitalisierungslogik vorgegebenen Bedingungen erfolgen.
Nick Srnicek: Plattform-Kapitalismus
... Rahmen einer kommerzialisierten Musik wird allerdings die Verunmöglichung eines Lebens außerhalb kapitalistischer Verwertungsstrukturen auch ohne Digitalisierung beschrieben. Eine Einverleibung in den ......Paul R. Daugherty / H. James Wilson: Human + Machine. Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit
Human + Machine. Künstliche Intelligenz und die Zukunft der Arbeit
München, dtv 2018
Paul Daugherty und H. James Wilson sind davon überzeugt, dass die Maschinen nicht die Weltherrschaft übernehmen und die Menschen am Arbeitsplatz nicht überflüssig machen werden. An zahlreichen praktischen Beispielen zeigen sie anschaulich, dass KI-Systeme vielmehr die menschlichen Fähigkeiten verstärken und damit Produktivitätszuwächse ermöglichen, die zuvor nicht möglich waren. Allerdings bleibt ihre Darstellung zu sehr an der Oberfläche, um völlig zu überzeugen, liefert gleichwohl aber wichtige Denkanstöße auch für die Politikwissenschaft und die Politische Philosophie.
Polarisierung und Desinformation. Was muss eine Demokratie aushalten?
Wie steht es um die Zukunft der Demokratie, wie wird Demokratie destabilisiert und was muss sie aushalten? Gibt es überhaupt Wahrheit und Unabhängigkeit? Mit diesen Fragen beschäftigen sich aus unterschiedlichen Perspektiven Peter Pomerantsev, der am Institute of Global Affairs an der London School of Economics forscht, und Rahel Süß, die unter anderem an der Universität Wien politische Theorie lehrt. Beide machen sich Gedanken über die Gegenwart und Zukunft der Demokratie und bieten sich ergänzende Einsichten und Denkanstöße.
Raymond Geuss: Über die Arbeit. Ein Essay
Hamburg, Hamburger Edition 2023
Die Arbeitswelt ist im Zuge der Digitalisierung einem epochalen Wandel unterworfen. Der Philosoph Raymond Geuss hat sich nun, wie unser Rezensent Thomas Mirbach herausstellt, grundlegend mit dem Begriff der Arbeit auseinandergesetzt: Angereichert mit biographischen Einschüben gehe Geuss insbesondere der Frage nach, was unser Verständnis gesellschaftlicher Arbeit – und ihrer Kritik – bisher ausgemacht hat und zeige nicht zuletzt auf, auf welche derzeitigen problematischen Entwicklungen die Arbeitswelt zukünftig sensibilisiert werden müsse.
Regionale Branchenstruktur spielt eine wichtige Rolle. Arbeitsmarkteffekte der Digitalisierung bis 2035
Die Digitalisierung der Produktions- und Arbeitswelt schreitet voran und dürfte zu profunden Änderungen auf dem Arbeitsmarkt führen. Da es in Deutschland große regionale Diskrepanzen hinsichtlich der Wirtschafts- und Berufsstruktur gibt und sich die Regionen auch weiterhin verschieden entwickeln, dürften auch die Auswirkungen einer zunehmenden Digitalisierung regional unterschiedlich ausfallen. Um die langfristigen regionalen Arbeitsmarkteffekte abschätzen zu können, werden hier auf Basis einer aktuellen Studie für Gesamtdeutschland regional-spezifische Modellrechnungen bis 2035 durchgeführt.
Robert Skidelsky: Automatisierung der Arbeit: Segen oder Fluch?
Automatisierung der Arbeit: Segen oder Fluch?
Wien, Passagen Verlag 2020
Die Debatte über die Entwicklung von automatisierten Arbeitsprozessen und den Einsatz künstlicher Intelligenz sowie der damit verbundenen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen wird äußerst kontrovers geführt. Der britische Wirtschaftshistoriker Robert Skidelsky bietet hierzu einige gedankliche Anstöße. In vier Essays befasst er sich mit der Idee von einer Zukunft ohne Arbeit sowie den anthropologischen Vorstellungen einiger Verfechter von künstlicher Intelligenz. Weitere Themen sind Arbeitszeitverkürzungen und die Abfederung möglicher prekärer Entwicklungen.
Schöne neue Arbeitswelt? Über die Effekte der Digitalisierung und die Kritik an der Gig Economy
... es durch die Digitalisierung zur Befreiung in der Arbeit? Wie verändert sich die Arbeit durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI), wird sie humaner? Wie wirkt sich die neue Datenökonomie auf die ......Technik allein wird die Geschlechterfrage nicht lösen. Die Digitalisierung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Wertvorstellungen
... Digitalisierung wird die Arbeitswelt grundlegend verändern und damit die Lebenswelt der Beschäftigten in Zukunft entscheidend prägen. Über die Chancen und Risiken dieser Transformation wird mittlerweile ......Thomas Mirow (Hrsg.): Demokratie in Bedrängnis: Warum wir jetzt gefragt sind. Berichte zur Lage der Nation
... einem Zukunftsmodell werden kann. Dabei reichen die Empfehlungen von einer funktionalen Ausdifferenzierung der Parlamente bis hin zur Ausschöpfung der demokratischen Potenziale der Digitalisierung. (dk) ......Warum es Zeit für ein bedingungsloses Grundeinkommen ist!
... in seinem Leitartikel für die Juni-Ausgabe von „Finance & Development“ (eine der Flaggschiff-Publikationen des IWF). Und er fährt fort: „Um negative Folgen der Digitalisierung und ihrer disruptiven Prozesse ......Warum wir Irre wählen. Mechanismen der digitalen Revolution
... Dabei geht es gegenwärtig um nicht weniger als die grundlegende Veränderung von Arbeit, die Zukunft des ökologischen Gleichgewichts und nicht zuletzt um die Frage, ob mit der Digitalisierung ei ......Wenige Berufsbilder halten mit der Digitalisierung Schritt. Substituierbarkeitspotenziale von Berufen
... Betroffenheit der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten verändert hat. Die Digitalisierung führt in vielen Bereichen zu einer rasanten Entwicklung. So hat sich beispielsweise der Laufroboter ......Werner Rätz / Dagmar Paternoga / Jörg Reiners / Gernot Reipen (Hrsg.): Digitalisierung? Grundeinkommen!
... avanciert ist. (tt) Eine Rezension von Thomas Mirbach Der Titel enthält schon die Botschaft der meisten Beiträge des Bandes: Wird nach dem richtigen Umgang mit der Digitalisierung gefragt, dann ist ......Yuval Noah Harari: Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen
Homo Deus. Eine Geschichte von Morgen
Aus dem Englischen übersetzt von Andreas Wirthensohn. München, Verlag C.H.Beck 2017
„Was soll aus uns werden?“ (11) Wird der Versuch einer kleinen Silicon-Valley-Elite, den Menschen bis hin zu seiner Unsterblichkeit zu optimieren, unsere Familienbeziehungen und unsere Gesellschaften zerstören? Welche Zukunft hat die Demokratie, wenn nicht nur die Arbeitskraft des Einzelnen durch Maschinen ersetzt ist, sondern ein Algorithmus ihn viel besser als er sich selbst kennt und für ihn entscheidet? Der Historiker Yuval Noah Harari spielt die Möglichkeit einer Zukunft durch, die vorangetrieben wird, obwohl sich der Mensch – so sein Vorwurf – bisher nicht die Zeit genommen hat, zunächst sich selbst und seine Umwelt tatsächlich zu verstehen.