Die Autoren bieten einen kurzen Abriss der Geschichte des europäischen Integrationsprozesses, stellen die EU-Institutionen und Entscheidungsverfahren dar und entwickeln ein Modell für eine effektive Interessenvertretung in Brüssel. Ihr Buch basiert auf der Doktorarbeit von Joos aus dem Jahre 1998 (siehe ZPol 2/00: 840 f.), in der er sich auf die Interessenvertretung deutscher Unternehmen bei den EU-Institutionen konzentriert hat. Joos und Waldenberger konzentrieren sich hingegen auf japanische Unternehmen. Sie beschreiben, welche Instrumente einzusetzen sind, um Erfolg zu haben und illustrieren dieses anhand von Beispielen von Firmen aus unterschiedlichen Branchen. Dabei heben die Autoren die gesteigerte Bedeutung des Europäischen Parlaments hervor, dessen Position durch das Mitentscheidungsverfahren in den letzten Jahren gestärkt worden sei. Joos leitet die Gesellschaft für Unternehmensmarketing und Beratung (EUTOP) und Waldenberger ist seit 1997 Professor für japanische Wirtschaft am Japan-Zentrum der Universität in München.