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Beiträge seiner Autor*innen

Die Beiträge von qualifizierten Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen machen das Portal für Politikwissenschaft erst zu dem, was es ist. Hier finden Sie alle Beiträge unserer Autor*innen und weitere Informationen zu ihren inhaltlichen Arbeitsschwerpunkten im Überblick.

Alle Veröffentlichungen von:
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Dr. Stefan Wallaschek
Dr. Stefan Wallaschek leitet seit November 2023 das Forschungsprojekt „Geschlechterpolitik und (Anti-)Gender-Diskurse – Zwischen Fortschritt und Regression“ an der Europa-Universität Flensburg. Das Projekt wird von der Gerda Henkel Stiftung finanziert. Vorher war er PostDoc im ValCon-Projekt sowie im Forschungsverbund SOLDISK. 2019 hat er seine Dissertation zu Solidaritätsdiskursen in Europa in Krisenzeiten an der Bremen International Graduate School of Social Sciences/Universität Bremen abgeschlossen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der politischen (digitalen) Kommunikation, Europaforschung sowie politischen Soziologie Europas, der Geschlechterpolitik, der Solidaritätsforschung und in der Diskurs(netzwerk)analyse.

Foto © Lukas Klose
5 Ergebnis(se)
29.02.2024

Den Eigensinn der Gegenwartsgesellschaft verstehen


Anton Jäger (2023): Hyperpolitik, Berlin: Suhrkamp.
Steffen Mau/Thomas Lux/Linus Westheuser (2023): Triggerpunkte. Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft, Berlin: Suhrkamp.

Mit den vorliegenden Büchern sind zwei Gegenwartsdiagnosen erschienen, die gesellschaftliche Konfliktlinien und die Art und Weise ihrer Politisierung auf komplementäre Weise erfassen. Während die Autoren von „Triggerpunkte“ laut unserem Rezensenten Stefan Wallaschek eine gelungene empirische Vermessung vermeintlicher gesellschaftlicher Polarisierungen vornehmen, rekonstruiert Anton Jäger vor diesem Hintergrund überzeugend, wenn auch nicht ohne Mängel, unter dem Begriff „Hyperpolitik“ historisch die Entstehung einer desorganisierten und damit ineffektiven Politikform.

03.03.2022

Steffen Mau: Sortiermaschinen. Die Neuerfindung der Grenze im 21. Jahrhundert

Die Globalisierung habe keine grenzenlose Welt geschaffen, sondern - ganz im Gegenteil - zu einem Wiedererstarken territorialer Grenzen geführt, diagnostiziert der Soziologe Steffen Mau in seinem jüngsten Essay, das Stefan Wallaschek rezensiert hat. Allerdings seien Grenzen weniger absolute Barrieren als vielmehr raffinierte „Sortiermaschinen“, deren Funktion im Separieren und Selektieren der Passierberechtigten liege. Kenntnisreich beschreibt Mau die verschiedenen Grenztypen und -regime sowie ihre Transformation durch Prozesse der Digitalisierung und Exterritorialisierung. 

18.04.2019

Die EU im Krisenmodus. Illiberalismus und soziale Spaltung in europäischen Gesellschaften

Foto: Lukasz Kobus / EU-Kommission (https://audiovisual.ec.europa.eu/de/photo/P-039092~2F00-35)

Zwei Monografien sind der aktuellen Krisendiskussion in und um die EU gewidmet. Während Jan Zielonka ein Essay in Briefform geschrieben hat, das an Ralf Dahrendorf adressiert ist und dessen „Betrachtungen über die Revolution in Europa“ aus dem Jahr 1990 aufgreift, und den Vormarsch illiberaler Demokratievorstellungen in Europa beobachtet, fragt Christian Lahusen, wie die Menschen in der EU über die Union denken. Bildet sich dabei ein geteilter Sozial- und Diskursraum heraus oder ergeben sich angesichts der multiplen Krisen Dissonanzen und Widerstände?

28.06.2018

Andreas Hetzel (Hrsg.): Radikale Demokratie. Zum Staatsverständnis von Chantal Mouffe und Ernesto Laclau

Ernesto Laclau und Chantal Mouffe haben mit ihren Überlegungen – vor allem mit dem 1985 erschienenen Buch Hegemony and Socialist Strategy – die Debatte über den Postmarxismus und die radikale Demokratietheorie maßgeblich geprägt. Ob und wie lassen sich aktuelle politische Phänomene mithilfe ihres Staatsdenken heute deuten? In den Beiträgen des von Andreas Hetzel herausgegebenen Sammelbandes finden sich entsprechende Reflexionen über staatliche Institutionen, verfasste Politik sowie Macht- und Herrschaftsverhältnisse, wobei theoretische Einflüsse von Antonio Gramsci ebenso wie von Carl Schmitt deutlich werden.

14.06.2018

Andreas Nölke: Linkspopulär. Vorwärts handeln, statt rückwärts denken

Andreas Nölke diagnostiziert eine Repräsentationslücke im Parteiensystem. Von Armut und Abstiegsängsten geprägte Menschen fühlten sich allenfalls von der AfD wahrgenommen – deren neoliberaler Rechtspopulismus ihnen aber gar nicht diene. Und überhaupt seien links und rechts nicht mehr die einzigen politischen Koordinaten, an Gewicht hätten Einstellungen gewonnen, die sich dem kosmopolitischen oder dem kommunitaristischen Denken zuordnen ließen. Im Parteiensystem aber fehle eine linke und kommunitaristische, also linkspopuläre Option – die nicht mit dem Linkspopulismus zu verwechseln sei.