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90 Ergebnisse gefunden

Chantal Mouffe: Eine Grüne demokratische Revolution: Linker Populismus und die Kraft der Affekte

Eine Grüne demokratische Revolution: Linker Populismus und die Kraft der Affekte

Frankfurt am Main, Suhrkamp 2023

Chantal Mouffe zählt zu den großen Namen der zeitgenössischen Politischen Theorie. In ihrem neuen Buch entwickelt sie die Vision einer „Grünen demokratischen Revolution“, die soziale Gerechtigkeit mit ökologischen Zielen verbindet und die Leidenschaften der Menschen für progressive Ziele mobilisiert. Die blinden Flecken und theoretischen Widersprüche des Buches offenbaren jedoch unfreiwillig Mouffes Sprachlosigkeit in der Frage, wie eine sozial-ökologische Transformation von links tatsächlich gelingen kann, kritisiert David Kirchner.

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Elif Özmen: Was ist Liberalismus?

...  Staat, der in den liberalen Demokratien dieser Welt seine Realisierung erfährt. Hatte die klassische Demokratietheorie noch Vorstellungen vom guten Leben in sich enthalten, so enthalte sich die liberal ......

Gisela Riescher, Astrid Hähnlein: Hannah Arendt: Im Gespräch die Welt verstehen

Gisela Riescher, Astrid Hähnlein

Hannah Arendt: Im Gespräch die Welt verstehen

Stuttgart, Kohlhammer Verlag 2022

Auf nur 120 Seiten gelingt dem Band eine „umfassende Kontextualisierung der wichtigsten Werke und Fragestellungen Hannah Arendts“, lobt Matthias Herb-Seifert. Die Autorinnen gehen von der Bedeutung des Gesprächs für die politische Philosophie Arendts aus und entwickeln das Buch als eine Sammlung fiktiver Dialoge zwischen Arendt und bedeutenden Autor*innen, die ihr Denken maßgeblich prägten. Die Gesprächspartner*innen reichen von Sokrates über Rosa Luxemburg bis hin zu Karl Jaspers und erlauben den Leser*innen, das reichhaltige Werk Arendts diskursiv nachzuvollziehen.

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Julian Krüper, Arne Pilniok (Hrsg.): Mehrheit/Minderheit: Über ein notwendiges Strukturmerkmal des demokratischen Verfassungsstaats

Julian Krüper und Arne Pilniok

Mehrheit/Minderheit: Über ein notwendiges Strukturmerkmal des demokratischen Verfassungsstaats

Tübingen, Mohr Siebeck 2023

Der Sammelband behandelt aus politik- und rechtswissenschaftlicher Perspektive das Verhältnis von Mehrheit und Minderheit als „notwendiges Strukturmerkmal des demokratischen Verfassungsstaates“. Diskutiert werden beispielsweise Fragen nach der Rechtfertigungsfähigkeit und den Grenzen (relativer) Mehrheitsherrschaft, nach der Mehrheitsregel als Rationalitätsprinzip kollektiver Entscheidungen in Parlament und Verfassungsgericht sowie nach den parlamentarischen Minderheitenrechten vor dem Hintergrund parteipolitischer Polarisierung. Allerdings fehle es dem Band an ideengeschichtlicher Reflexion, kritisiert unser Rezensent Victor Loxen. 

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Mehr Partizipation wagen: Wie der Bundesfreiwilligendienst die Demokratie stärkt

Menschen mit geringem Einkommen gehen seltener zur Wahl und engagieren sich kaum politisch. Um diesem demokratietheoretischen Problem entgegenzuwirken, plädiert Philipp Legrand für eine Stärkung des Bundesfreiwilligendienstes. Studien zeigten, dass Bundesfreiwillige stärker politisch engagiert seien und über ein ausgeprägtes demokratisches Bewusstsein verfügten. Besonders wichtig sei, dass bei ihnen der sozioökonomische Status in keinem Zusammenhang mit dem eigenen Engagement stehe. Eine Stärkung solcher Programme müsse daher als Dienst an der Demokratie verstanden werden.

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Oliver Eberl: Naturzustand und Barbarei. Begründung und Kritik staatlicher Ordnung im Zeichen des Kolonialismus

Naturzustand und Barbarei. Begründung und Kritik staatlicher Ordnung im Zeichen des Kolonialismus.

Hamburg, Hamburger Edition 2021

Oliver Eberl möchte mit seinem Buch zur Dekolonisierung der Politischen Theorie beitragen, indem er die koloniale Verstrickung zweier ihrer Leitbegriffe – Naturzustand und Barbarei – aufzeigt. Dazu zeichnet er deren Verwendung seit der Antike nach und argumentiert, dass der für die Begründung von Staatlichkeit maßgebliche „Naturzustand“ durch den kolonialen Begriff der „Barbarei“ kontaminiert sei. Rezensent Martin Welsch lobt die minutiöse Begriffsarbeit Eberls und betont, dass die Dekolonisierung der Politischen Theorie über den „begrifflichen Denkmalsturz“ hinausgehen müsse.

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Robert A. Dahl / Ian Shapiro: On Democracy

Robert A. Dahl / Ian Shapiro

On Democracy

London, Yale University Press 2020
Veritas Paperbacks

Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Robert A. Dahl beantwortet in „On Democracy“ zentrale Fragen zur Entstehungsgeschichte von Demokratien. Dabei unterscheidet der Autor, so Rezensent Vincent Wolff, zwischen der Demokratie in seiner idealen Form und in seiner realen Ausprägung und zeigt Wege auf, wie sich Erstere erreichen lässt. So könnten etwa mehr Kommunikation und eine intensivere Vernetzung zwischen den Ländern dazu beitragen, dass sich bestehende Demokratien zu idealen weiterentwickeln. Zwischen Marktwirtschaft und Demokratie bestehe ein Zusammenhang, sie könne zu einer Demokratisierung führen. 

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