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83 Ergebnisse gefunden

Deutschland nach der Wende. Entwicklungen in einem vereinigten Deutschland

Innerdeutsche Grenze

Nach der Friedlichen Revolution von 1989 setzte der Prozess der Wiedervereinigung der beiden deutschen Länder ein. Es begann eine langwierige Transformation, mit der viele wirtschaftliche, soziale und politische Veränderungen einhergingen. Dass diese bisher nicht vollendet ist, wird offenkundig, wenn man die noch immer bestehende Ungleichheit zwischen den neuen und den alten Bundesländern betrachtet. In diesem Digirama werden wissenschaftliche Artikel und Studien vorgestellt, die sich mit den Unterschieden und den Gemeinsamkeiten der neuen und alten Bundesländer beschäftigen.

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Hannes Adomeit: Imperial Overstretch: Germany in Soviet Policy from Stalin to Gorbachev. An Analysis Based on New Archival Evidence, Memoirs, and Interviews

Hannes Adomeit

Imperial Overstretch: Germany in Soviet Policy from Stalin to Gorbachev. An Analysis Based on New Archival Evidence, Memoirs, and Interviews

Baden-Baden, Nomos Verlagsgesellschaft 2016
(Internationale Politik und Sicherheit 48, 2. Auflage)

Die russische Behauptung, der Westen habe Gorbatschow einst versprochen, die NATO nicht nach Osten auszudehnen, ist nur ein Mythos, der heute der Propaganda dient, wie Hannes Adomeit in dieser akribischen Analyse zeigt. Tatsächlich war zum einen der Systemumbruch in Osteuropa in der Zeit, in der die deutsche Einheit verhandelt wurde, nicht weit genug fortgeschritten, um eine derartige Forderung zu erheben, zum anderen erlebte die Sowjetunion in der Endphase ihrer imperialen Überdehnung einen Paradigmenwechsel, der ein Neues Denken auch in der Sicherheitspolitik ermöglichte. Heute aber sei eine Wiederauferstehung imperialer Ambitionen zu beobachten.

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Mary Elise Sarotte: Nicht einen Schritt weiter nach Osten: Amerika, Russland und die wahre Geschichte der Nato-Osterweiterung

München, C. H. Beck Verlag 2023

Die Historikerin Mary Elise Sarotte ergänzt die Forschung zur Geschichte der NATO-Osterweiterung auf Grundlage umfangreicher Archivarbeit und Interviews: Dabei hebe sie insbesondere den Kontext zentraler strategischer Entscheidungen hervor und stelle die Motive der handelnden Personen auf beiden Seiten in den Mittelpunkt: Diese „dichte Beschreibung“ erlaube die bekannten Stationen der Erweiterung „nuancierter zu bewerten, Pfadabhängigkeiten und Interaktionseffekte besser abzuschätzen und die Tragfähigkeit möglicher Politikalternativen zu beurteilen“, lobt unser Rezensent.

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