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143 Ergebnisse gefunden

Maximilian Fuhrmann: Antiextremismus und wehrhafte Demokratie. Kritik am politischen Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland

Maximilian Fuhrmann

Antiextremismus und wehrhafte Demokratie. Kritik am politischen Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland

Baden-Baden, Nomos 2019

Maximilian Fuhrmann setzt sich kritisch mit der im Grundgesetz verankerten Idee der wehrhaften Demokratie auseinander, die er anschließend an Chantal Mouffe und Ernesto Laclau einer Dekonstruktion mittels Diskursanalyse unterzieht. Er sieht in der wehrhaften Demokratie ein konservativ-hegemoniales Projekt, dessen Fokus sich aus dem Bereich der Justiz in den Bereich der Exekutive verschoben habe. Insgesamt habe sich die wehrhafte Demokratie als Hindernis für die Demokratisierung Deutschlands erwiesen und etwa das Erstarken des rechten Spektrums nicht verhindern können.

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Naika Foroutan: Die postmigrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie

Die postmigrantische Gesellschaft. Ein Versprechen der pluralen Demokratie

Bielefeld, transcript Verlag 2019

Naika Foroutan diskutiert in ihrem erstmals 2019 (und 2021 in unveränderter Auflage) erschienenen Buch, wie im an sich postmigrantischen Deutschland in öffentlichen Debatten gegenwärtig entlang der Migrationsfrage auch Verteilungsgerechtigkeit, Identität und Demokratie, ja das gesellschaftliche Zusammengehörigkeitsgefühl, verhandelt werden.  Dabei eruiert sie, was das „Versprechen der pluralen Demokratie“ im Zusammenspiel von Anerkennung und Aushandlung beinhaltet und identifiziert diesbezüglich vorhandene gesellschaftliche Allianzen und Antagonisten.

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Reinhard Mehring: Carl Schmitt. Aufstieg und Fall

...  für Politische Theorie und Geschichte vermittelt. Das Buch ist eine deutliche Empfehlung für jeden, der sich mit Schmitt, politischer Philosophie oder der politischen Entwicklung Deutschlands im 20 ......

Russland-Politik in der Ära Merkel

... Erwartungen Russlands und der anderen Ost- und Ostmitteleuropäer gerecht werden sollte. Einerseits fühlte sich Deutschland aufgrund der imperialen Vorgeschichte der deutsch-russischen Beziehungen, des ......

Sabine Adler: Die Ukraine und wir. Deutschlands Versagen und die Lehren für die Zukunft

Die Ukraine und wir. Deutschlands Versagen und die Lehren für die Zukunft

Berlin, Ch. Links Verlag 2022

Wie kam es zum Ukraine-Krieg und welche Fehler haben Deutschland und die Europäische Union begangen? Sabine Adler gibt Antworten auf diese Fragen, indem sie das aktuelle Kriegsgeschehen in der Ukraine in einen größeren geografischen und historischen Kontext stellt. Sie kritisiert unter anderem die Nord-Stream-Abkommen sowie Deutschlands Geschichtsvergessenheit gegenüber der Ukraine. Rezensent Michael Kolkmann lobt Adlers Werk als lesenswertes, kurzweiliges und kenntnisreiches Buch.

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Sebastian Pink, Johannes Schmidt: Das Wetter ist politisch – Starkregen, Hochwasser und Flut vor der Bundestagswahl 2021

Sebastian Pink, Johannes Schmidt

Das Wetter ist politisch – Starkregen, Hochwasser und Flut vor der Bundestagswahl 2021

Wie hat das verheerende Unwetter Mitte Juli 2021 in Deutschland die Bundestagswahl beeinflusst? Dieser Frage stellen sich Sebastian Pink und Johannes Schmidt in ihrer Studie. Sie untersuchen, welche Parteien (CDU, SPD, Grüne) von der Dankbarkeit (oder dem Unmut) der Wähler profitierten. Lucas Neuling hat die Vorgehensweise und Ergebnisse für uns besprochen.

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Stefan Schulz: Die Alten-Republik. Wie der demographische Wandel unsere Zukunft gefährdet

Die Alten-Republik. Wie der demographische Wandel unsere Zukunft gefährdet

Hamburg, Hoffmann und Campe 2022

Deutschland ist demografisch das zweitälteste Land weltweit. Dieses Problem sei noch nicht im notwendigen Maße im Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit angekommen, obwohl bereits Effekte für das Wirtschafts- und Sozialsystem spürbar sind. Stefan Schulz beginnt sein Buch daher mit der beherzten Aussage „Wir werden also lernen müssen zu schrumpfen“. Leider gelinge es ihm in der Folge nicht, seine spannenden Gedankengänge zu vertiefen, so unser Rezensent Rainer Lisowski: Obwohl gern und an viele Adressaten gerichtet Kritik ausgeteilt werde, bleibe das Buch eher deskriptiv.

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Stephan Grigat (Hrsg.): Iran – Israel – Deutschland. Antisemitismus, Außenhandel und Atomprogramm

Stephan Grigat (Hrsg.)

Iran – Israel – Deutschland. Antisemitismus, Außenhandel und Atomprogramm

Berlin, Hentrich & Hentrich 2017

Die Verbindungen zwischen Iran, Israel und Deutschland lassen sich insbesondere an den Themen Antisemitismus und Atomprogramm made in Iran aufzeigen. Sie bilden die beiden Schwerpunkte des Sammelbandes. Mit Analysen beispielsweise zur außenpolitischen Aggressivität des iranischen Regimes und seinen nuklearen Bestrebungen, zum Anstieg antisemitischer Ressentiments und zu der Frage, ob der politische Islam als faschistisch zu bezeichnen ist, bieten die Autorinnen und Autoren eine wenig optimistische Charakterisierung der Islamischen Republik Iran.

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Strategische Irrtümer, Fehler und Fehlannahmen der deutschen Energiepolitik seit 2002

Deutschlands verfehlte Russland- & Energiepolitik wurde innerhalb der Europäischen Union schon vor dem Ukrainekrieg oft kritisiert: In der Wahrnehmung vieler Nachbarstaaten habe Deutschland als größte und mächtigste Wirtschaftsmacht in Europa das Kernprinzip der politischen Solidarität wiederholt außer Acht gelassen und so Vertrauen verspielt. Frank Umbach, Forschungsleiter am European Cluster for Climate, Energy and Resource Security (EUCERS) der Universität Bonn, analysiert in diesem Beitrag für „SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen“, was dazu führte und was es hier nun zu tun gilt: So müssten aus den Fehlern der Vergangenheit nun die richtigen Schlussfolgerungen für die deutsche „Zeitenwende“ gezogen werden, um weitere kostspielige Fehlentscheidungen und außenpolitische Kollateralschäden bei der anstehenden Energiewende zu vermeiden. 

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Tanjev Schultz: Medien und Journalismus. Einfluss und Macht der Vierten Gewalt

Tanjev Schultz

Medien und Journalismus. Einfluss und Macht der Vierten Gewalt

Stuttgart, Kohlhammer 2021

Tanjev Schultz eruiert den Verdienst unzensierter Medien innerhalb der deutschen Demokratie und beschreibt damit verbundene Anforderungen an Journalist*innen. Hierzu nutzt er Beispiele, um auf Fallen medialer Macht sowie deren ethische Anforderungen hinzuweisen. Aufgrund aktueller Entwicklungstendenzen medialer Arbeit brauche es weiter freie Medien, welche Berichte und Meinungen für die Öffentlichkeit bereitstellten. Er mahnt daher, die wirtschaftliche Zähmung der „Vierten Gewalt“ zu vermeiden. Ein Buch für Student*innen, aber auch für Neugierige, findet Günter Lipfert. 

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Till van Rahden: Demokratie. Eine gefährdete Lebensform

Till van Rahden

Demokratie. Eine gefährdete Lebensform

Frankfurt a. M., Campus 2019

Der Historiker Till van Rahden betrachtet verschiedene Aspekte des demokratischen Zusammenlebens. Seiner Disziplin entsprechend entfaltet er anhand einer Rückschau auf die westdeutsche Nachkriegsgeschichte die Bedingungen, Praktiken und Räume der Demokratie. Er beschreibt die Deutschen auf ihrer Suche nach Demokratie als leidenschaftlich, aber unbeholfen. Zentral für ihn ist, Demokratie als Lebensform zu begreifen, denn dies bedeute, dem Dissens und Widerspruch einen sicheren Raum zu geben und so die als unlösbar wahrgenommenen Konflikte aushalten zu können.

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