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/ 12.06.2013
Werner Zohlnhöfer

Die wirtschaftspolitische Willens- und Entscheidungsbildung in der Demokratie. Ansätze einer Theorie. Hrsg. und mit einem Vorwort versehen von Siegfried F. Franke

Marburg: Metropolis-Verlag 1999; 266 S.; 24,54 €; ISBN 3-89518-272-9
Die anlässlich des 65. Geburtstages des Verfassers erschienene Arbeit ist der weitgehend unveränderte Erstabdruck seiner 27 Jahre alten Habilitationsschrift, deren Veröffentlichung bislang aus Zeitgründen noch nicht erfolgt war. Ansatzpunkt der Arbeit ist die Feststellung, dass die praktische Wirtschaftspolitik gemessen an den in der theoretischen Wirtschaftspolitik entwickelten möglichen Maßnahmen und Instrumenten zur Erreichung gegebener Ziele als suboptimal zu betrachten sei. Der Grund ist, s...
Werner Zohlnhöfer

Die wirtschaftspolitische Willens- und Entscheidungsbildung in der Demokratie. Ansätze einer Theorie. Hrsg. und mit einem Vorwort versehen von Siegfried F. Franke

Marburg: Metropolis-Verlag 1999; 266 S.; 24,54 €; ISBN 3-89518-272-9
Die anlässlich des 65. Geburtstages des Verfassers erschienene Arbeit ist der weitgehend unveränderte Erstabdruck seiner 27 Jahre alten Habilitationsschrift, deren Veröffentlichung bislang aus Zeitgründen noch nicht erfolgt war. Ansatzpunkt der Arbeit ist die Feststellung, dass die praktische Wirtschaftspolitik gemessen an den in der theoretischen Wirtschaftspolitik entwickelten möglichen Maßnahmen und Instrumenten zur Erreichung gegebener Ziele als suboptimal zu betrachten sei. Der Grund ist, so der Autor, dass hier zu eindimensional in Ziel-Mittel-Relationen gedacht werde, ohne jedoch praktische Notwendigkeiten wie beispielsweise Konsenserfordernisse in Rechnung zu stellen. Deshalb untersucht der Autor mit einem interdisziplinären Ansatz, welche politischen Willens- und Entscheidungsprozesse die praktische Wirtschaftspolitik bestimmen und zeigt auf, dass hierbei verschiedene und teilweise widersprüchlich wirkende Faktoren eine Rolle spielen, wozu insbesondere auch die Konkurrenz um Wählerstimmen gehört. Zudem entwickelt der Autor hier seine Vorstellung einer Stufeneinteilung dieses Entscheidungsprozesses in eine Phase der Grobsteuerung und eine der Feinsteuerung. Im Anhang wurde neben der Originalliteratur noch eine kleinere Liste neuerer Arbeiten zusammengestellt, in denen diese Erkenntnisse des Jubilars aufgegriffen und weiterentwickelt wurden. Aus dem Inhalt: II. Der Prozeß der wirtschaftspolitischen Willens- und Entscheidungsbildung: 1. Zum eigentlichen Begriff der Wirtschaftspolitik; 2. Die Grobsteuerung staatlicher Wirtschaftspolitik durch den Parteienwettbewerb; 3. Struktur und Funktionsweise der Exekutive als Träger staatlicher Wirtschaftspolitik; 4. Verbände und Wissenschaft als Determinanten der Feinsteuerung staatlicher Wirtschaftspolitik; 5. Versuch einer Synopse: Zwei Bereiche staatlicher Wirtschaftspolitik. III. Wirtschaftspolitik im Spannungsfeld zwischen Sozialtechnologie und politischem Prozess: 1. Zusammenfassung: Wirtschaftspolitik als Prozeß sequentieller und fragmentarisierter Problembewältigung; 2. Ein Ausblick auf sozialtechnologische Konsequenzen.
Silke Becker (BE)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.342 Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Werner Zohlnhöfer: Die wirtschaftspolitische Willens- und Entscheidungsbildung in der Demokratie. Marburg: 1999, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/13517-die-wirtschaftspolitische-willens--und-entscheidungsbildung-in-der-demokratie_16192, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 16192 Rezension drucken
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