/ 11.06.2013
Ute Planert (Hrsg.)
Nation, Politik und Geschlecht. Frauenbewegungen und Nationalismus in der Moderne
Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2000 (Reihe Geschichte und Geschlechter 31); 357 S.; ISBN 3-593-36578-2Die Beiträge dieses Bandes analysieren die im Einzelnen sehr unterschiedlich ausgestaltete Verknüpfung von Geschlecht und Nation in Deutschland schwerpunktmäßig für den Zeitraum vom späten 18. Jahrhundert bis zur Weimarer Republik aus unterschiedlichen Perspektiven. Der kenntnisreiche erste Beitrag von Planert vermittelt Einsteigerinnen und Einsteigern einen einführenden Überblick über die Thematik.
Inhalt: Ute Planert: Vater Staat und Mutter Germania: Zur Politisierung des weiblichen Geschlech...
Ute Planert (Hrsg.)
Nation, Politik und Geschlecht. Frauenbewegungen und Nationalismus in der Moderne
Frankfurt a. M./New York: Campus Verlag 2000 (Reihe Geschichte und Geschlechter 31); 357 S.; kart., 78,- DM; ISBN 3-593-36578-2Die Beiträge dieses Bandes analysieren die im Einzelnen sehr unterschiedlich ausgestaltete Verknüpfung von Geschlecht und Nation in Deutschland schwerpunktmäßig für den Zeitraum vom späten 18. Jahrhundert bis zur Weimarer Republik aus unterschiedlichen Perspektiven. Der kenntnisreiche erste Beitrag von Planert vermittelt Einsteigerinnen und Einsteigern einen einführenden Überblick über die Thematik.
Inhalt: Ute Planert: Vater Staat und Mutter Germania: Zur Politisierung des weiblichen Geschlechts im 19. und 20. Jahrhundert (15-65). Nationalismus ohne Nationalstaat: Ulrike Landfester: Vom auserwählten Volk zur erlesenen Nation. Rahel Levin Vernhagens "Uremigrantenthum" (66-85); Karen Hagemann: "Deutsche Heldinnen": Patriotisch-nationales Frauenhandeln in der Zeit der antinapoleonischen Kriege (86-112); Ute Planert: Die Nation als "Reich der Freiheit" für Staatsbürgerinnen: Luise Otto zwischen Vormärz und Reichsgründung (113-130). Kaiserreich: Andrea Süchting-Hänger: "Gleichgroße mut'ge Helferinnen" in der weiblichen Gegenwelt: Der Vaterländische Frauenverein und die Politisierung konservativer Frauen 1890-1914 (131-146); Elizabeth A. Drummond: "Durch Liebe stark, deutsch bis ins Mark": Weiblicher Kulturimperialismus und der Deutsche Frauenverein für die Ostmarken (147-164); Uwe Puschner: Bausteine zum völkischen Frauendiskurs (165-181); Heidemarie Wawrzyn: Als die "Mütter der Nation" Abschied nahmen von den Menschenrechten: Über den Antisemitismus in den bürgerlichen Frauenbewegungen 1865-1918 (182-197); Nancy Reagin: The Foreign Housewife and the German Linen Cabinet: Household Management and National Identity in Imperial Germany (198-214). Weimarer Republik: Kirsten Heinsohn: Im Dienste der deutschen Volksgemeinschaft: Die "Frauenfrage" und konservative Parteien vor und nach dem Ersten Weltkrieg (215-233); Raffael Scheck: Zwischen Volksgemeinschaft und Frauenrechten: Das Verhältnis rechtsbürgerlicher Politikerinnen zur NSDAP 1930-1933 (234-253); Angelika Schaser: Das Engagement des Bundes Deutscher Frauenvereine für das "Auslandsdeutschtum": Weibliche "Kulturaufgabe" und nationale Politik vom Ersten Weltkrieg bis 1933 (254-274); Heide-Marie Lauterer: Republikanerinnen des Herzens: Sozialdemokratinnen und Nation 1914-1933 (275-291); Birgit Sack: Katholizismus und Nation: Der katholische Frauenbund (292-308); Birgit Seemann: Stieftöchter der "deutschen Nation": Der Jüdische Frauenbund 1904-1938 und in der Bundesrepublik (309-327); Lora Wildenthal: Mass-Marketing Colonialism and Nationalism: The Career of Else Frobenius in the "Weimarer Republik" and Nazi Germany (328-345).
Silke Becker (Be)
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
Rubrizierung: 2.27 | 2.36 | 2.311 | 5.43
Empfohlene Zitierweise: Silke Becker, Rezension zu: Ute Planert (Hrsg.): Nation, Politik und Geschlecht. Frankfurt a. M./New York: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/12606-nation-politik-und-geschlecht_15072, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 15072
Rezension drucken
Dipl.-Soziologin; freie Journalistin.
CC-BY-NC-SA