/ 12.06.2013
Susanne Cassel
Politikberatung und Politikerberatung. Eine institutionenökonomische Analyse der wissenschaftlichen Beratung der Wirtschaftspolitik
Bern/Stuttgart/Wien: Verlag Paul Haupt 2001 (Beiträge zur Wirtschaftspolitik 76); XVIII, 277 S.; geb., 29.65 €; ISBN 3-258-06277-3Wirtschaftswiss. Diss. Freiburg i. Br.; Gutachter: V. Vanberg, B. Külp. - Die Autorin entwickelt Empfehlungen, wie sich die wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik modifizieren lässt. "Von welcher institutionellen Ausgestaltung der wissenschaftlichen Beratung können wir annehmen, daß sie im gemeinsamen Interesse der betroffenen Bürger liegt?" Cassel verfolgt das Ziel, mithilfe des "institutionenökonomischen Instrumentariums ein theoretisches Konzept wissenschaftlicher Beratung zu entwi...
Susanne Cassel
Politikberatung und Politikerberatung. Eine institutionenökonomische Analyse der wissenschaftlichen Beratung der Wirtschaftspolitik
Bern/Stuttgart/Wien: Verlag Paul Haupt 2001 (Beiträge zur Wirtschaftspolitik 76); XVIII, 277 S.; geb., 29.65 €; ISBN 3-258-06277-3Wirtschaftswiss. Diss. Freiburg i. Br.; Gutachter: V. Vanberg, B. Külp. - Die Autorin entwickelt Empfehlungen, wie sich die wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik modifizieren lässt. "Von welcher institutionellen Ausgestaltung der wissenschaftlichen Beratung können wir annehmen, daß sie im gemeinsamen Interesse der betroffenen Bürger liegt?" Cassel verfolgt das Ziel, mithilfe des "institutionenökonomischen Instrumentariums ein theoretisches Konzept wissenschaftlicher Beratung zu entwickeln, das sowohl der Public-Choice-Kritik an der traditionellen Theorie der Wirtschaftspolitik als auch dem Problem, daß kein eindeutiges theoretisches Wissen zur Lösung der meisten wirtschaftspolitischen Probleme vorhanden ist, Rechnung trägt." Sie geht von der Annahme aus, diese beiden Probleme ließen sich durch die adäquate Wahl der institutionellen Verankerung, d. h. einer Verfassung der wissenschaftlichen Beratung der Wirtschaftspolitik, lösen. Ausgangspunkt bildet eine Kritik am Beratungsverständnis der traditionellen Theorie der Wirtschaftspolitik, das bis dato die institutionelle Gestaltung der wissenschaftlichen Beratung in Deutschland kennzeichnet. Auf Basis der Konstitutionenökonomik entwickelt die Verfasserin ein Beratungskonzept, das sich von der reinen Politikberatung abwendet und stattdessen die Öffentlichkeit "als Adressat[en] der Beratung in stärkerem Maße beachtet. Politikerberatung sollte demnach durch Politikberatung ergänzt werden" (5).
Inhaltsübersicht: 1. Wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik im Spannungsfeld von ökonomischer und politischer Rationalität; 2. Wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik aus Sicht der traditionellen Theorie der Wirtschaftspolitik; 3. Wirtschaftspolitik aus konstitutionenökonomischer Sicht; 4. Wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik als konstitutionenökonomisches Problem; 5. Wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik Deutschland; 6. Wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik in den USA; 7. Reformansätze für die wissenschaftliche Beratung der Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik Deutschland; 8. Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Beratung der Wirtschaftspolitik im demokratischen Staat.
Sabine Steppat (STE)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 1.2 | 2.262
Empfohlene Zitierweise: Sabine Steppat, Rezension zu: Susanne Cassel: Politikberatung und Politikerberatung. Bern/Stuttgart/Wien: 2001, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/14059-politikberatung-und-politikerberatung_16844, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 16844
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CC-BY-NC-SA
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