Romanist. Diss. Saarbrücken; Gutachter: H.-J. Neuschäfer, M. Pfister. - Im seit jeher leidenschaftlich geführten Sprachenstreit zwischen dem Katalanischen und dem Kastilischen sprachen sich 80 % der katalanischen Abgeordneten für das im Januar 1998 in Kraft getretene neue Sprachengesetz aus, welches die umfassende und detailreiche Arbeit zum Gegenstand hat. Nach seinem Vorgänger von 1983, so der Autor, stellt dieses Gesetz einen weiteren Schritt hin zur "Normalisierung" des Katalanischen dar, auch wenn mit ihm - es sei noch immer nur eine "Übergangslösung" (166) und bei weitem nicht von allen gesellschaftlichen Gruppen getragen - der Sprung vom asymmetrischen zum ausgeglichenen Bilinguismus nicht vollzogen werden konnte. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile, deren - kürzerer - erster die historisch gewachsene Zweisprachigkeit Kataloniens beleuchtet, bevor der zweite sehr facettenreich den Weg bis zur Verabschiedung des Gesetzes nachzeichnet. Am Ende des Bandes findet sich das Gesetz selbst, abgedruckt im katalanischen Wortlaut.