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/ 11.06.2013
Rudolf Gerhardt / Hans-Wolfgang Pfeifer (Hrsg.)

Wer die Medien bewacht. Medienfreiheit und ihre Grenzen im internationalen Vergleich

Frankfurt a. M.: Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, Abt. Verlag 2000 (Beiträge zur Medienethik 5); 207 S.; ISBN 3-932194-39-X
In diesem Band unternehmen Medienwissenschaftler und Publizisten den Versuch, sich der Problematik Ethik und Freiheit der Medien aus vergleichender Perspektive anzunähern. Dabei geht es in erster Linie um die Frage, welche ethischen Grenzen der Berichterstattung in unterschiedlichen, primär europäischen Ländern gesetzt sind und aus welchem Kontext sich dieser normative Rahmen des Journalismus ableitet. Neben einem internationalen Vergleich umfasst der Band Beiträge mit Beispielen aus Deutschland...
Rudolf Gerhardt / Hans-Wolfgang Pfeifer (Hrsg.)

Wer die Medien bewacht. Medienfreiheit und ihre Grenzen im internationalen Vergleich

Frankfurt a. M.: Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, Abt. Verlag 2000 (Beiträge zur Medienethik 5); 207 S.; 29,80 DM; ISBN 3-932194-39-X
In diesem Band unternehmen Medienwissenschaftler und Publizisten den Versuch, sich der Problematik Ethik und Freiheit der Medien aus vergleichender Perspektive anzunähern. Dabei geht es in erster Linie um die Frage, welche ethischen Grenzen der Berichterstattung in unterschiedlichen, primär europäischen Ländern gesetzt sind und aus welchem Kontext sich dieser normative Rahmen des Journalismus ableitet. Neben einem internationalen Vergleich umfasst der Band Beiträge mit Beispielen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, der Schweiz, Großbritannien, Schweden und Finnland, Bulgarien, Russland und den USA. Inhalt: Jürgen von Gerlach: Der Schutz der Privatsphäre von Personen des öffentlichen Lebens. Eine rechtsvergleichende Betrachtung (11-42); Dorothee Bölke: "Das Gesetz allein kann nicht für Anstand sorgen". Der Presserat an der Schnittstelle von Ethik und Recht (43-51); Isabelle Bourgeois / Alfred Grosser: Eine komplexe Informationskultur. Der "brilliante Kommentar" hat den Vorrang vor Fakten und Quellen (53-65); Angelo Agostini: Der "gute Ton" in den Medien. Was bedeutet eigentlich "journalistische Berufsethik"? (67-85); Walter Haubrich: Das "Zunftdenken" im spanischen Journalismus. Ein "Pflichtenkodex" und "Stilfibeln" bemühen sich um Selbstkontrolle (87-97); Andreas Blum: Journalismus in deregulierten Zeiten. Ein Plädoyer (99-107); Frank Esser: Die Pressefreiheit als "Restfreiheit". Journalisten arbeiten ohne das Netz verfassungsrechtlicher Garantien (109-126); Kaarle Nordenstreng / Lennart Weibull: Das skandinavische System der Medienverantwortlichkeit. Die ethischen "Spielregeln" werden allgemein akzeptiert (127-150); Minka Zlateva: Auf dem Dornenweg zur Demokratie. Auch die neue "Geistesfreiheit" muss sich noch bewähren (151-161); Elfie Siegl: Die Medien sind noch längst nicht frei. Keine Zensur, aber ein Geflecht von Einflussnahmen (163-172); Stephan Russ-Mohl: Ethik im Journalismus und in den Medien. Das Gespräch in der Redaktion ist wichtiger als das geschriebene Dokument (173-186); Rudolf Gerhardt: Journalisten: Besser als ihr Ruf? Plädoyer für einen gefahrengeneigten Beruf (187-200).
Stefan Göhlert (SG)
M. A., Politikwissenschaftler, Protokollchef und Bürgerbeauftragter in der Verwaltung der Stadt Jena.
Rubrizierung: 2.222.612.622.642.333 Empfohlene Zitierweise: Stefan Göhlert, Rezension zu: Rudolf Gerhardt / Hans-Wolfgang Pfeifer (Hrsg.): Wer die Medien bewacht. Frankfurt a. M.: 2000, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/12893-wer-die-medien-bewacht_15444, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 15444 Rezension drucken
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