Die Historikerin Mary Elise Sarotte ergänzt die Forschung zur Geschichte der NATO-Osterweiterung auf Grundlage umfangreicher Archivarbeit und Interviews: Dabei hebe sie insbesondere den Kontext zentraler strategischer Entscheidungen hervor und stelle die Motive der handelnden Personen auf beiden Seiten in den Mittelpunkt: Diese „dichte Beschreibung“ erlaube die bekannten Stationen der Erweiterung „nuancierter zu bewerten, Pfadabhängigkeiten und Interaktionseffekte besser abzuschätzen und die Tragfähigkeit möglicher Politikalternativen zu beurteilen“, lobt unser Rezensent.