Pascal Bruckner: Der eingebildete Rassismus: Islamophobie und Schuld
Der eingebildete Rassismus: Islamophobie und Schuld
Edition Tiamat, Berlin 2020
Aus dem Französischen von Alex Carstiuc, Mark Heldon und Christoph Hesse
Rezensent Volker Stümke versteht das Buch des französischen Philosophen Pascal Bruckner als Kampfschrift. Diese richte sich gegen den Islamismus sowie die politische Linke in Frankreich, die dessen Verbrechen verharmlose, indem sie von Islamophobie spreche. Mit diesem Begriff solle Kritik am Islam und am Islamismus abgewehrt und auf den Angreifer projiziert werden. Die Kritik am religiösen Terror werde demnach von der Angst vor dem Fremden diktiert. „Den Ausdruck Islamophobie madig zu machen, ihn zu delegitimieren, Zweifel und Unbehagen an ihm zu verbreiten“, sei das Ziel dieses Essays.