Der renommierte Historiker Rashid Khalidi erzählt die Geschichte des Nahostkonflikts als einen Kolonialkrieg gegen das Volk der Palästinenser*innen. Anhand von bislang unerschlossenem Archivmaterial fokussiert er sich insbesondere auf die Gewalt des israelischen Staates und die Fehler der palästinensischen Eliten. Rezensent Benedikt Ausborn sieht in dem Buch zwar eine „einseitige Geschichtsschreibung“ mit Auslassungen, dennoch biete die Betrachtung des Konflikts durch das Prisma des Kolonialismus für ein deutsches Publikum einen „hilfreichen Perspektivwechsel“.