Anders als der Mainstream der politikwissenschaftlichen Krisenliteratur schließt Philip Manow nicht an die gleichsam bekannten wie ineffektiven Bewältigungsstrategien an, urteilt unserer Rezensent Dirk Jörke: Mit seiner Diagnose einer durch die Überkonstitutionalisierung der Politik seit den 1990er-Jahrenden einhergehenden Entpolitisierung gelinge es Manow dagegen, zur Aufklärung über die gegenwärtige Krise beizutragen – auch wenn das Werk mit Blick auf die historische Einordnung der Demokratie selbst Leerstellen aufweise.