Radikaldemokratische Ansätze sind jüngst sowohl mit Blick auf ihre Normativität als auch ihren Umgang mit Institutionen in die Kritik geraten. Der vorliegende Sammelband nimmt diese Vorwürfe zum Anlass, nach der Bedeutung dieser Theorien für das laufende Jahrzehnt zu suchen. Dabei verdeutlicht er laut unserer Rezensentin Katharina Liesenberg vor allem eins: Statt einheitlicher Antworten sind mehr Ausdifferenzierungen zu erwarten. Zwar enthalte der Band interessante Ideen, zeige aber ebenso eindrücklich, dass die Radikaldemokratie ein Binnendiskurs bleiben wird.