Die Studie beleuchtet die Bedeutung von Zeitlichkeitsvorstellungen im Rechtspopulismus. Laut Philipp Rhein geht es der Anhängerschaft der AfD, die die Partei als Kairos wahrnimmt, in einer Art „Verlustwut“ um den Ausstieg aus der gesellschaftlichen Fortschrittserzählung und die Wiederherstellung von Gerechtigkeit. Laila Riedmiller lobt die Untersuchung als überzeugenden Beitrag zu einem „notwendigen Perspektivwechsel“, der die narrative Verknüpfung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – sowie die damit verbundene Gleichzeitigkeit von reaktionären und modernen Vorstellungen – im radikal rechten Denken in den Blick nehme.