William Partlett analysiert die Verfassung als „the forgotten foundation of Russian authoritarianism since 1993“. Die Praxis zeige, dass diese als Blaupause für einen zentralisierten Staat diente, der den demokratischen Wettbewerb aushöhlte und eine personalistische Präsidialautokratie formte. Die Analyse lehnt die Klassifizierung Russlands als semipräsidentielles Regierungssystem ab. Dem sei „eine breite Rezeption zu wünschen“, so Petra Stykow. Sie kritisiert hingegen den Gebrauch von Fantasy-Begriffen wie „constitutional dark arts“ oder „Frankenstaat“ zur Erforschung nicht-demokratischer Dynamiken, dies überschatte die sachlichen Argumente.