Der Band präsentiert Texte bedeutender zeitgenössischer arabischer Denker, die hier erstmalig in deutscher Sprache erscheinen. Einige der in ihren Heimatländern als "Dissidenten" verfolgten Wissenschaftler und Literaten leben heute im Exil; der ägyptische Essayist Farag Foda wurde 1993 von fundamentalistischen Terroristen ermordet. "Im Zentrum ihrer Reflexionen steht die Beziehung der arabisch-islamischen Welt zum Westen und das gescheiterte Projekt der Moderne, das Verhältnis des Islam zu Politik, Demokratie und Kultur sowie die Rolle des Intellektuellen und der Frau in der islamischen Gesellschaft von heute." (7) Inhalt: Hischam Djait: Das arabisch-muslimische Denken und die Aufklärung (29-46); Hischam Scharabi: Moderne und islamische Erneuerung: Die schwierige Aufgabe der arabischen Intellektuellen (47-61); Adonis: Die Sackgasse der Moderne in der arabischen Gesellschaft (62-71); George Tarabischi: Die anthropologische Wunde in unserer Beziehung zum Westen (72-83); Abdallah Laroui: Europa - Illusion und Wirklichkeit (84-93); Hischam Djait: Kultur und Politik in der arabischen Welt (94-109); Halim Barakat: Glaube und Herrschaft in der arabischen Gesellschaft von heute: eine Analyse (110-129); Adonis: Kultur und Demokratie in der arabischen Gesellschaft (130-137); Mohammed Arkoun: Religion und Demokratie: Das Beispiel Islam (138-153); Hélé Béji: Das verinnerlichte Abendland (154-166); Farag Foda: Die vergessene Tatsache (167-192); Nasr Hamid Abu Zaid: Die Frauenfrage zwischen Fundamentalismus und Aufklärung (193-210); Hischam Scharabi: Der Weg zur Moderne: Betrachtungen über die Macht, die Frau und die Armut (211-217); Salah Stétié: Reise ohne Zimmer mit Aussicht (218-225); Jamel Eddine Bencheikh: Jene Risse, in deren Tiefe ... (226-234); Abdalfattah Kilito: Welches ist das Buch der Araber? (235-239); Abdallah al-Qasimi: Wo bleibt ihr, ihr Dissidenten? (240-247).