Das Buch versteht sich als Fortführung der im Jahr davor erschienenen "Klassische Politik" des gleichen Herausgebers. Den Anstoß haben beide erhalten von Tagungen des Arbeitskreises Geschichte der Politikwissenschaft der DVPW. Die dort gehaltenen Vorträge wurden durch weitere Beiträge "zu einem komplexen Gesamtbild der vergangenen hundert Jahre ergänzt" (8). Inhalt: Kari Palonen: Politik statt Ordnung: Figuren der Kontingenz bei Max Weber (9-21); Andreas Anter: Politik und Herrschaft: Georg Jellinek (23-36); Marcus Llanque: Politik und republikanisches Denken: Hermann Heller (37-61); Karl G. Kick: Politik als Kompromiß auf einer mittleren Linie: Hans Kelsen (63-80); Michael Thöndl: Bewahrung durch Umbruch: Die "Konservative Revolution" in Italien (81-102); Eckard Bolsinger: Konstitutionsformen des Politischen: Carl Schmitt (103-125); Martin P. J. Blobel: Vergänglichkeit und Politik: Walter Benjamin (127-146); Gert-Rüdiger Wegmarshaus: Politik und amerikanischer Pragmatismus: John Dewey (147-167); Clemens Kauffmann: Politik und Judentum: Leo Strauss (169-187); Brigitte Gess: Politisches Handeln: Hannah Arendt (189-216); Claudia Kinkela: Politik der Bürgerschaft: Dolf Sternberger (217-235); Hans J. Lietzmann: Politik und Verfassung: Politischer Konstitutionalismus (237-262); Lothar R. Waas: Politikwissenschaft als "praktische Wissenschaft": Wilhelm Hennis (263-285); Edwin Czerwick: Politik als System: Zum Politikverständnis in Systemtheorien (287-310); Mathias Hildebrandt: Politik aus der Erfahrung des Totalitarismus: Cornélius Castoriadis, Claude Lefort und Marcel Gauchet (311-329); Michael Th. Greven: Anmerkungen zur Kritik eines funktionalistischen und finalistischen Politikbegriffes (331-340).