Das Buch basiert auf einer Tagung des Kulturforums der Sozialdemokratie in Berlin, bei der "Anstöße aus der Philosophie für die praktische Politik" gegeben und die "praktische Philosophie mit den konkreten Problemlagen der Politik" (7) konfrontiert werden sollten. Eingeladen waren Vertreter der kommunitaristischen Bewegung in den USA, die über Erfahrungen aus Amerika berichteten und Denkanstöße für eine Neubewertung des Verhältnisses zwischen Individuum, Gesellschaft und Politik in modernen Gesellschaften gaben. In zwei Podiumsdiskussionen, deren Verlauf im Buch dokumentiert sind, stand zum einen die Spannung zwischen Individuum und solidarischem Verhalten im Mittelpunkt, zum anderen wurde der Zusammenhang zwischen Arbeit, Natur und Lebensform erörtert. Aus dem Inhalt: Wolfgang Thierse: Einführung (8-14); Julian Nida-Rümelin: Philosophie und Politik (15-23); Michael Walzer: Pluralismus und Demokratie (24-40); Seyla Benhabib: Das demokratische Projekt im Zeitalter der Globalisierung (48-62); Oskar Lafontaine: Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Solidarität (68-81); Christine Chwaszcza: Individualität und Solidarität (95-98); Detlef Horster: Individualisierung und politische Organisationen (99-102); Gerd Irrlitz: Strukturwandel der Solidarität (103-108); Annemarie Pieper: Individualität und Solidarität als identitätsstiftende Prinzipien (109-118); Renate Schmidt: Individualität und Solidarität - zwei Seiten einer Medaille (119-122); Thomas Meyer: Philosophie und Politik (144-149); Andrea Nahles: Keine falsche Bescheidenheit (150-153); Konrad Ott: Umwelt und Natur (154-158); Herbert Schnädelbach: Arbeit und Selbstachtung (159-163).