Die Beiträge knüpfen an die zahlreichen sozialwissenschaftlichen Arbeiten an, die in den letzten Jahren zum Verhältnis von Risiko und Gesellschaft entstanden sind. Die Intention des Bandes ist es, "den daraus hervorgegangenen soziologischen Risikobegriff zur Analyse politischer Risikoregulierung einzusetzen" (7). Inhalt: 1. Risikoverwaltung und Verwaltungsrisiko: Hendrik Vollmer: Zur Akzeptanzorientierung des Verwaltungshandelns in Risikokonflikten (11-38); Klaus Dammann: Vollzugsdefizite oder Vollzugsfehler? Juristische Risiken bei Umweltschutz- und Technikkonflikten (39-69); Raimund Hasse: Nicht-intendierte Effekte kooperativer Risikoregulierung bei der Implementation des Gentechnikgesetzes (70-89). 2. Anwendungsfelder der politischen Risikoregulierung: Anita Engels / Peter Weingart: Die Politisierung des Klimas. Zur Entstehung von anthropogenem Klimawandel als politischem Handlungsfeld (90-115); Georg Krücken: Risikotransformation. Voraussetzungen, Strukturen und Folgen der politischen Regulierung von Arzneimittelgefahren (116-146); Petra Hiller: Risikoregulierung durch Verhandlungssysteme. Das Beispiel der Regulierung ökologischer Altlasten in den neuen Bundesländern (147-175). 3. Grenzen und Alternativen regulativer Politik: Adrienne Héritier: Umweltregulierung im Wandel. Regulierungsvielfalt und die Möglichkeit der Instrumentenwahl in der Europäischen Union (176-194); Niklas Luhmann: Grenzwerte der ökologischen Politik. Eine Form von Risikomanagement (195-221); Klaus P. Japp: Die Ausdifferenzierung regulativer Risikopolitik (222-252); Dieter Kerwer: Mehr Sicherheit durch Risiko? Aaron Wildavsky und die Risikoregulierung (253-278); Johannes F. K. Schmidt: Politische Risikoregulierung als Risikoerzeugung? Zur Bedeutung von Gefährdungshaftung und Versicherung im Rahmen gesellschaftlicher Risikobearbeitung (279-312).