Der Band vereint die Beiträge zu einer Tagung in sich, die 1994 zum 300. Todestag des einstigen Leipziger Studenten Pufendorf an seiner Alma mater veranstaltet wurde. Laut Vorwort "zählen ihn nicht nur Juristen, sondern auch Theologen, Philosophen und Historiker zu den Ihren" (7), aber wenn auch unser Fach in dieser Auflistung des Mitherausgebers Geyer fehlt, so werden zumindest ideengeschichtlich arbeitende Politikwissenschaftler sich gleichfalls einreihen wollen. Mehrere Beiträge gehen auf die fortdauernde Aktualität des Pufendorfschen Denkens ein. Inhalt: Bodo Geyer: Vorwort (7-8); Walter Gropp: Ansprache des Dekans der Leipziger Juristenfakultät zur Eröffnung des Symposiums (9-12); Stefan Franke: Zur Eröffnung des Symposiums (13-16); Helmut Goerlich: Samuel Pufendorf hier und jetzt - statt einer Einleitung (17-22); Detlef Döring: Biographisches zu Samuel von Pufendorf (23-37); Dieter Wyduckel: Der Vertragsgedanke bei Samuel Pufendorf in seiner Bedeutung für die Konstitution von Recht und Staat (39-61); Detlef Döring: Pufendorfs Beziehungen zu Sachsen in biographischer, politischer und wissenschaftlicher Hinsicht (63-83); Klaus Luig: Pufendorfs Lehre von der Wirksamkeit des Staates und das Privatrecht (85-98); Vanda Fiorillo: Verbrechen und Sünde in der Naturrechtslehre Samuel Pufendorfs (99-116); Christoph Müller: Der heutige Kampf um die Universalität von Menschenrechten: Rückfragen bei Samuel Pufendorf (117-164); Gerhard Sprenger: Der Einfluß der Naturwissenschaften auf das Denken Samuel Pufendorfs (165-193); Hermann Klenner: Bileams Pferd auf die Kanzeln! Zur Natur- und Völkerrechtslehre des Samuel Pufendorf (195-208); Christoph Link: Staat und Kirche bei Samuel Pufendorf (209-222); Werner Maihofer: Schlußwort: Was uns Pufendorf noch Heute zu sagen hat (223-282).