Vor dem Hintergrund der politikwissenschaftlichen Debatte um die grundsätzliche Reformfähigkeit der Verwaltung geht der Autor zunächst auf Fragen nach der Notwendigkeit von Verwaltungsreformen und damit verbundenen Problemen ein. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Mitte 1994 eingeleitete Berliner Verwaltungsreform. Der Autor nimmt eine Konzeptanalyse vor, untersucht den Implementierungsstand der einzelnen Reformelemente und fragt, ob "eine grundlegende Reform der Berliner Verwaltung überhaupt möglich ist" (13). Weidmann kommt zu dem Ergebnis, daß sich die Reform "auf die Einführung von betriebswirtschaftlichen Elementen beschränken [wird], deren Umsetzung im Sinne einer effizienten Verwaltung jedoch an der mangelnden Personalmotivation und an grundsätzlich nicht vorhandenem politischen Reformwillen scheitern wird" (131). Aus dem Inhalt: 4. Konzeption der Berliner Verwaltungsreform: 4.2 Berliner Produktkatalog; 4.3 Rechnungswesen; 4.4 Budgetierung; 4.5 Controlling und Berichtswesen; 4.6 Dezentrale Fach- und Ressourcenverantwortung; 4.7 Personalmanagement; 4.8 Qualitätsmanagement; 4.9 Qualifizierung. 5. Problemschwerpunkte bei der Verwaltungsreform: 5.1 Produktorientierung/Budgetierung; 5.2 Transparenz, Kameralistik vs. doppelte Buchführung; 5.3 Trennung von Politik und Verwaltung?; 5.4 Einschränkung der Macht der Verwaltung?; 5.5 Marktmechanismen; 5.6 Personalprobleme; 5.7 Sparen vs. Verwaltungsreform.