Dokumentiert werden die Vorträge eines von der Friedrich-Ebert-Stiftung geförderten Symposiums gleichen Titels im September 1996 in Prag. Der Band will "relevante Vorträge erfassen, die einen Einblick in die politischen Denktraditionen des Landes gewähren und schließlich auch zum Verständnis der tschechischen Republik gegenüber Europa und dem deutschen Nachbarn beitragen können" (6). Inhalt: Jaroslav Opat: Zur Frage der Identität, Integrität und Integration im Denken T. G. Masaryks (7-16); Eva Hahn: Masaryks Konzept eines "Neuen Europa": ein alter Hut oder Rezept für heute? (17-53); Miloslav Bednář: Philosophische Ausgangspunkte und die politische Bedeutung von Masaryks Auffassung der europäischen Identität, Integrität und Integration (55-69); Gert Weisskirchen: Von der Konfliktgemeinschaft zur guten Nachbarschaft. Masaryks "Neues Europa" und die deutsch-tschechischen Beziehungen heute (71-77); Eva Broklová: Prozesse der nationalen und europäischen Identifikation in den böhmischen Ländern im 19. und 20. Jahrhundert (79-87); Bohumil Doležal: Die Ideologie der Dritten Republik im Spiegel der Zeitschrift Dnešek (Heute) von Peroutka (89-104); Ladislav Hejdánek: Die europäische Integrität als Dialog (105-111); Aleš Havlícek: Integrität als Ziel des gesellschaftlichen Strebens (113-119); Bohumír Janát: Masaryks Wort "Jesus, nicht Caesar" (121-129); Petr Pithart: Multikulturelle Vorurteile und Stereotypen (131-142); Václav Bělohradský: Gegen den Staat Europa (143-152).