Wirtschaftswiss. Diss. Mannheim; Gutachter: A. Börsch-Supan. - Die Bundesrepublik Deutschland hat in dem Zeitraum von 1989 bis 1993 mit knapp vier Millionen MigrantInnen ihr bislang größtes Ausmaß an Zuwanderung erfahren. Migrationspolitik ist in der Bundesrepublik arbeitsmarktpolitisch dominiert und eng mit arbeitsmarktrelevanten Instrumenten verknüpft. Der Autor skizziert zunächst den Verlauf des Migrationsgeschehens in der BRD, geht auf die institutionellen Rahmenbedingungen der Migrationspolitik ein und fragt, inwieweit der deutsche Arbeitsmarkt dieser starken Zuwanderung gewachsen und mit welchen Auswirkungen diese sowohl auf die einheimische als auch auf die neu zugereiste Bevölkerung verbunden war. In seiner durch eigene empirische Erhebungen unterstützten Analyse arbeitet Velling detailliert relevante Einflußfaktoren und Wechselwirkungen des Arbeitsmarkts- und Migrationsprozesses heraus und kommt u. a. zu dem Ergebnis, daß ein kontrollierter Arbeitsmarktzugang Arbeitslosigkeit "unmerklich oder sogar positiv" (336) beeinflußt. Inhaltsübersicht: I. Internationale Zuwanderung und Arbeitsmarkt - einige grundlegende Fakten und Zusammenhänge für die Bundesrepublik Deutschland: 1. Migrationserfahrungen der Bundesrepublik Deutschland - ein historischer Überblick vor dem Hintergrund der Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt; 2. Der institutionelle Rahmen der Beschäftigung von Immigranten und Ausländern; 3. Die Arbeitsmarktsituation von Immigranten und Ausländern; 4. Diskriminierung von Immigranten und Ausländern auf dem Arbeitsmarkt. II. Die Auswirkungen der internationalen Zuwanderung auf die Arbeitsmarktsituation einheimischer Erwerbspersonen: 5. Die Arbeitsmarkteffekte aus theoretischer Sicht; 6. Die empirische Evidenz - ein kritischer Literaturüberblick; 7. Eigene emprische Untersuchungen auf der Basis regionaler Arbeitsmärkte.