Die Beiträge des ersten Teils sind anläßlich einer Gedenkveranstaltung in Freiburg im Juni 1993 zur Erinnerung an den im Jahr zuvor verstorbenen Ökonomen entstanden und werden hier überarbeitet veröffentlicht. Die übrigen Beiträge sind teils neu, teils 1992 in Periodika erschienen. Aufgezeigt werden die Schwerpunkte des wissenschaftlichen Wirkens des Nobelpreisträgers. Geeignet ist der Band sowohl für erste Annäherungen an v. Hayek als auch zur Vertiefung von Kenntnissen über seine Theorien. Die wissenschaftlichen Wurzeln des Österreichers gründen in drei Disziplinen: in der Verhaltenspsychologie, der Rechtswissenschaft und der Ökonomie. V. Hayek nutzte Erkenntnisse über das Verhalten und Handeln von Individuen und die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Ökonomie, in der er besondere Bedeutung erlangen sollte. Die Gliederung des Bandes lehnt sich an diese Dreiteilung an. Inhalt: Hans-Hermann Francke: Vorwort (7-11). I. Freiburger Gedenkakademie 1993: Erich W. Streißler: Friedrich August von Hayek als wirtschaftswissenschaftlicher Informationstheoretiker (15-50); Manfred E. Streit: Hayeksche Paradigmen aus wirtschaftspolitischer Sicht (51-78); Ulrich Witt: Spontane Ordnung und das Konjunkturphänomen (79-102); Podiumsdiskussion anläßlich der Gedenkakademie für Friedrich August von Hayek, Teilnehmer: Bernhard Külp, Erich Hoppmann, Erich W. Streißler, Manfred E. Streit, Ulrich Witt. II. Verfassungstheorie und Ordnungspolitik: Erich Hoppmann: Freiheit, Marktwirtschaft und ökonomische Effizienz (129-146); Manfred E. Streit: Wissen, Wettbewerb und Wirtschaftsordnung - Zum Gedenken an Friedrich August von Hayek (147-185); Victor Vanberg: Ordnungspolitik und die Unvermeidbarkeit des Wettbewerbs (187-211); Christian Watrin: Der neue Marktsozialismus im Lichte der Hayekschen Kritik (213-224). III. Institutionenökonomik und Verhaltensforschung: Erich Hoppmann: Zwei Arten der Moral (227-238); Dieter Schmidtchen: Die Zwillingsideen der Evolution und der spontanen Bildung einer Ordnung (239-271); Ulrich Witt: Bemerkungen zu Hayeks Theorie sozioökonomischer Evolution (273-285); Erich W. Streißler/Monika Streißler: Nachruf auf Friedrich August von Hayek (287-295).