"Das eigentliche Ziel des Denkens in der Philosophie ist ja die Vertiefung und Erweiterung der Erkenntnis der Sache." (7) Diesem Anspruch sollte sich auch der Philosophiehistoriker verpflichtet fühlen. Albert zielt mit seiner dreibändigen Studie zur Philosophiegeschichte des Abendlandes nicht auf historische Detailfragen, sondern verfolgt die eigentlichen Intentionen und Zeit unabhängig geltenden Wahrheiten der dem philosophischen Denken zugrunde liegenden Lehren. Dieser erste Band analysiert den Ursprung und das Wesen der Philosophie einerseits in Auseinandersetzung und Abgrenzung zum mythisch-religiösen Kontext der griechischen Antike. Andererseits verweist die platonische Frage nach der Erkenntnis des "einen Seins" ebenso auf den Ausgangspunkt einer neuen philosophischen Mystik. Als Grundlage dient die überarbeitete Neuauflage der bereits 1980 erschienenen Abhandlung "Griechische Religion und Platonische Philosophie". Ergänzend und weiterführend folgen eine Reihe von Aufsätzen, Vorträgen und Kommentaren sowie zahlreiche Besprechungen zur Wirkungsgeschichte. In den zwei folgenden Bänden werden ausgehend von Meister Eckhart die Philosophie des Mittelalters sowie im Anschluß an Descartes die philosophischen Fragestellungen der Moderne dargestellt. Inhaltsübersicht: 1. Griechische Religion und Platonische Philosophie; 2. Religion, Religionskritik und Philosophie; 3. Kritische Betrachtungen zur Literatur über Ursprung und Wesen der Philosophie; 4. Kritische Betrachtungen zur Literatur über Platon und Aristoteles; 5. Mystik und Platonismus.