Das Stichwortlexikon erscheint hier in der überarbeiteten Version und bezieht die "veränderten Bedingungen deutscher Sicherheitspolitik" (Verlagsinformation) mit ein. Der Schwerpunkt der Themenauswahl liegt dabei wie schon in der vorangegangenen Auflage (ZPol 2/01: 892) auf den Institutionen der Sicherheitspolitik. Auch die waffentechnischen und organisatorischen Gesichtpunkte deutscher Sicherheitspolitik, insbesondere natürlich der Bundeswehr und ihrer Reform sowie der NATO werden gründlich dargestellt. Demgegenüber kommen viele Bereiche, die für die Thematik relevant wären, gar nicht zur Sprache: Die Stichworte "Russland", "Kuwait" (wo immerhin deutsche ABC-Kräfte stationiert sind) oder den neuen "internationalen Seegerichtshof" sucht der Leser vergeblich. Bei der Analyse politischer Zusammenhänge bleiben die Autoren meist an der Oberfläche, etwa wenn sie der OSZE zwar einen Grundsatzartikel widmen, darin aber die Themenfelder ("Körbe") der Organisation nicht erläutern. Redaktionelle Fehler ("Regionale Abmachung im Sinne von Kap. III der Charta der Vereinten Nationen" [291]) sind ebenfalls ärgerlich. Insgesamt ist der Band eher ein "Wörterbuch zur Sicherheit" denn zur "Sicherheitspolitik". Allenfalls der neue Dokumententeil zu sicherheitsrelevanten Organisationen und Verträgen im Anhang ist gelungen.