Hintergrund der zehn Beiträge ist ein von den Autorinnen und Autoren durchgeführtes Forschungsprojekt mit dem Ziel, "Phänomene und sozialpsychologische Hintergründe fremdenfeindlicher Einstellungen von jungen Deutschen und jungen Israelis zu beschreiben und zu erklären". Allerdings sollte nicht ein Vergleich der Fremdenfeindlichkeit in Israel und in Deutschland im Mittelpunkt stehen, sondern gezeigt werden, "daß der individuelle und soziale Umgang mit Fremden im allgemeinen und mit Fremdenfeindlichkeit im besonderen weder in monokausaler Weise aus makro-sozialen Veränderungen [...] noch aus individuellen pathologischen Persönlichkeitsstrukturen herzuleiten ist" (10). Die Beiträge beschränken sich auf die Ergebnisse der deutschen Erhebungen. Inhalt: Wolfgang Frindte: Konstruktionen, Theorien und Fragen über Fremde (16-32); Wolfgang Frindte: Wenn Konstruktivisten nach Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Gewalt fragen - Die Befrager, die Befragten und die Fragen (33-49); Wolfgang Frindte / Friedrich Funke / Susanne Jacob: Fremdenfeindlichkeit - eine komplexe Suche (50-69); Friedrich Funke / Wolfgang Frindte / Susanne Jacob / Jörg Neumann: Rechtsextreme Wirklichkeitskonstruktionen (70-82); Wolfgang Frindte: Antisemitismus (83-102); Susanne Jacob: Jugend und Politik (103-117); Friedrich Funke: Autoritarismus - Renaissance einer Erklärungstradition (119-141); Susanne Jacob / Wolfgang Frindte / Friedrich Funke: Gegenwärtige politische Orientierung und der Bezug zum Nationalsozialismus (142-154); Jörg Neumann: Fremdheit und Differenz - Die Konstruktion von sozialen Gruppen durch Jugendliche im Interview (155-190); Es geht weiter - eine Diskussion (191-207).