Die Studie untersucht die endogenen Bedingungen und Probleme des 1989/90 einsetzenden Wandels der kommunalen Institutionen in den neuen Bundesländern. Auch wenn Rahmenvorgaben für den kommunalen Wandel von den alten Bundesländern übernommen werden konnten, wird dieser "nur durch die Menschen in den ostdeutschen Verwaltungen und Kommunalvertretungen gemeinsam mit der örtlichen Bevölkerung" (211) realisiert. Ausgehend von einem Rückblick auf die Stellung der kommunalen Institutionen in der ehemaligen DDR werden für verschiedene Regionen unterschiedliche "Umbruchspfade" (37) und Personalkonstellationen ermittelt. Noch heute sind für die kommunalen Institutionen der neuen Bundesländer eine Effizienzsteigerung, eine verbesserte sozialpolitische Integrationsleistung und eine erhöhte Problemverarbeitungskompetenz vordringliche Ziele. "Bei ihrer Lösung können sie [die kommunalen Institutionen] sich mittlerweile auf einen umfangreichen Erfahrungshintergrund stützen, müssen sich jedoch auch Anforderungen stellen, die im Vergleich zur Anfangszeit im Jahre 1990 wesentlich anspruchsvoller und komplizierter geworden sind." (221) Inhaltsübersicht: 1. Kommunen unter SED-Herrschaft; 2. Wendezeit und lokale Umbruchspfade; 3. Kommunale Politik zwischen Konsens und Konflikt: zum Integrationsstand kommunaler Politik in den neuen Bundesländern; 4. Probleme und Handlungsabläufe kommunaler Selbstverwaltung; 5. Strukturentwicklung der Kommunalverwaltungen; 6. Personalentwicklung und kommunale Leitungspersonen; 7. Zusammenfassung.