Dem Band liegt ein breites Verständnis von Kommune zugrunde, das zum einen das formelle System und zum anderen die informelle Lebenswelt und Gemeinschaft umfasst. Auf diesen lebensweltlichen, sozialräumlichen Aspekt bezieht sich das Theorie/Praxis-Konzept der Kommunalpädagogik von Richter, der als Professor für Erziehungswissenschaft an der Universität Hamburg arbeitet. Die Beiträge knüpfen hieran an und behandeln aus philosophischer, soziologischer, politikwissenschaftlicher und pädagogischer Perspektive theoretische Fragen zum Thema Gemeinwesenarbeit sowie ausgewählte Probleme kommunaler Sozial-, Jugendhilfe- und Schulpolitik. Aus dem Inhalt: Grundlegungen: Micha Brumlik: Bildung und Glück. Zur Theorie der Tugenden (17-29) Horst W. Opaschowski: Die Krise der Politik als Chance für die Bürger (31-43) Elisabeth Mohr: Jugend und Verein: Vergesellschaftung am Ausgang der Erwerbsarbeit (45-62) Institutionen Ralf Dermitzel: Sozialstaat, Soziale Arbeit, Kommunalpädagogik (91-108) Hilmar Peter: Der Jugendhilfeausschuss oder: Wie kommunale Politik die Pädagogik in der Kommune „steuert" (109-118) Hans-Uwe Otto / Andreas Polutta: Potenziale oder Paradoxien? Sozial- und Arbeitsmarktpolitik für junge Menschen im kommunalen Kontext (133-148) Perspektiven Heinz Sünker / Thomas Swiderek: Kinderrechte und Kinderpolitik in der Kommune - von der UN-Konvention zur Partizipation ‚vor Ort' (151-170) Wibke Riekmann: Das demokratische Ehrenamt. Ausgangspunkt und Bildungsziel kommunaler Pädagogik (171-181) Werner Lauff: Kommunalpädagogik und ihre Metaphysik (183-202) Lutz Peters: Gemeinwesenökonomie. Skizze zu einer theoretischen Verortung (203-224)