Der Band enthält eine Sammlung von Aufsätzen von und Interviews mit Chomsky, deren Veröffentlichung in einen Zeitraum von mehr als dreißig Jahren fällt. Auch thematisch liegen die Beiträge weit auseinander, gemeinsam sind jedoch allen die gedankliche Affinität zu Egalitarismus und Anarchismus und ein syndikalistisches Verständnis von Politik, beides vertreten in zu Populismus neigender, gelegentlich polemisierender Sprache. Chomsky versucht, die Hypothese eines genetischen Determinismus, wie sie die Entwicklung seines sprachwissenschaftlichen Werkes maßgeblich geprägt hat, analog auch auf gesellschaftliche Prozesse anzuwenden. Mit der seiner Argumentation zugrunde liegenden Auffassung von der "menschlichen Natur" (passim) bzw. deren gegebenen Mustern und Beschränktheiten versucht er, aus dem gängigen gesellschaftswissenschaftlichen Kanon auszubrechen bzw. diesen zu transzendieren. Inhalt: I. Sprache und menschliche Natur: 1. Aspekte einer Theorie des Geistes (1986); 2. Gleichheit. Sprachliche Entwicklung, menschliche Intelligenz und soziale Organisation (1978). II. Notwendige Illusionen: 3. Demokratie und Medien (1989); 4. Bemerkungen zu Orwells Problem (1986). III. Die Verdammten dieser Erde: 5. Osttimor (1987); 6. Die Schwachen erben nichts (1991). IV. Staatskapitalismus und Staats-"Sozialismus": 7. Das Gegenteil von Sozialismus (1986); 8. Die Bilanz der neunziger Jahre (1994). V. Wege der Freiheit: Autokratie oder Anarchie?: 9. Einige Aufgaben für die Linke (1969); 10. Die heutige Relevanz des Anarchosyndikalismus (1981). VI. Blick in die Zukunft: 11. Die ungezähmte Meute (1991).