Manfred Berg, Professor für amerikanische Geschichte in Heidelberg, zeichnet die lange Geschichte einer fortschreitenden Spaltung in den USA nach, die das Land „in die schwerste Krise seit dem Bürgerkrieg“ geführt hat. Berg zeigt, wie der „liberale Konsens“ in den 1960er Jahren zerbrach, wie die Globalisierung die Vereinigten Staaten dramatisch veränderte und zu einem Polarisierungs- und Radikalisierungsschub beitrug, der vor allem das konservative Milieu erfasste. Rezensent Michael Kolkmann von der Universität Halle, spezialisiert auf das politische System der USA, lobt das Werk mit Blick auf die US-Wahlen als „Buch der Stunde“.