/ 18.06.2013
Georg J. Mainka
Politik zwischen Mythos, Phänomen und Gestaltung. Eine Anregung zur Diskussion um konstruktive Politik in Deutschland
Berlin: Frieling 2002; 173 S.; 9,- €; ISBN 3-8280-1654-5Anliegen des Autors ist es, eine Diskussion um konstruktive Politik in Deutschland anzuregen. Die private Positionsschrift des Studenten der Politikwissenschaft enthält neben in das Verständnis des Autors übersetzten Grundbegriffen des Politischen (beispielsweise Politikbegriff - Kuchenbeispiel [40]), Fragen an die Politik, an das politische System, an gesellschaftliche Prinzipien und Eigenschaften von Politikern. Der vorwiegend unsachliche Umgang mit den behandelten Gegenständen und die Verwend...
Georg J. Mainka
Politik zwischen Mythos, Phänomen und Gestaltung. Eine Anregung zur Diskussion um konstruktive Politik in Deutschland
Berlin: Frieling 2002; 173 S.; 9,- €; ISBN 3-8280-1654-5Anliegen des Autors ist es, eine Diskussion um konstruktive Politik in Deutschland anzuregen. Die private Positionsschrift des Studenten der Politikwissenschaft enthält neben in das Verständnis des Autors übersetzten Grundbegriffen des Politischen (beispielsweise Politikbegriff - Kuchenbeispiel [40]), Fragen an die Politik, an das politische System, an gesellschaftliche Prinzipien und Eigenschaften von Politikern. Der vorwiegend unsachliche Umgang mit den behandelten Gegenständen und die Verwendung sehr emotionsgeladener Formulierungen legen den Verdacht nahe, dass es dem Autor gerade nicht um Konstruktivität geht, sondern dass er lediglich ein Podium für die Entäußerung seiner privaten Meinung über Politik gesucht und gefunden hat. Wie weit entfernt die Ausführungen des Autors von der Anwendung soliden wissenschaftlichen Analyse- und Beurteilungsinstrumentariums sind, zeigt folgende Passage: „Prügel haben die politisch Verantwortlichen verdient, die seit langer Zeit Ausländer in unser Land reinlassen, die es nicht ‚verdient' haben, hier zu leben. [...] Es wäre begrüßenswert, wenn die politisch Verantwortlichen sich so leidenschaftlich mit den Millionen deutschen Arbeitslosen, Sozialhilfeempfänger und mies bezahlten Bürgern beschäftigen würden [...] ." (50)
Sandra Hartmann (SHA)
1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, wiss. Mitarbeiterin, Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
Rubrizierung: 2.3
Empfohlene Zitierweise: Sandra Hartmann, Rezension zu: Georg J. Mainka: Politik zwischen Mythos, Phänomen und Gestaltung. Berlin: 2002, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/19477-politik-zwischen-mythos-phaenomen-und-gestaltung_22649, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 22649
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1. Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien, wiss. Mitarbeiterin, Institut für Politikwissenschaft, Universität Jena.
CC-BY-NC-SA