In einem 92 Seiten umfassenden Gespräch zwischen dem Umzugsbeauftragten des Bundeskanzlers Töpfer und dem Journalisten, ehemaligen Pressesprecher beim CDU-Bundesvorstand und Kohl-Biographen Pruys werden eine Reihe von Aspekten des geplanten Umzugs von Parlament und Regierung in die Bundeshauptstadt Berlin gestreift. Es geht u. a. um die Mehrheitsverhältnisse bei der Bundestagsentscheidung vom 20. Juni 1991, die finanziellen Folgen - die Kosten dürfen laut Töpfer 20 Milliarden DM nicht überschreiten -, die "Tretminen und Fallen" des "Umzugsministers" (10) bei seiner Arbeit, um praktisch-organisatorische Fragen, die Terminplanung, mögliche Rückwirkungen auf die Bundesregierung oder die politische Bedeutung des Umzugs. Töpfer sieht aufgrund der geographischen Lage Berlins die Chance, das "Gesamteuropäische" (97) wiederzugewinnen.