Die neuen weltweiten Probleme der "Fortschrittskrise erzwingen eine neue Orientierung der Stadtentwicklungspolitik"; sie können nur "urban" gelöst werden (VII). In der so begründeten inter- und transdisziplinär ausgerichteten Reihe, an der Wissenschaftler und Praktiker mitwirken, wird den erforderlichen Umstellungen in Planung, Verkehr und Kultur in vergleichender Perspektive nachgegangen. "Die Reihe will die Städte als Impulsgeber in die politische Theorie zurückholen. Umgekehrt kann sie dazu dienen, der vielfältigen Praxis eine Orientierung zu geben." (VII) Herausgeber der vierbändigen Reihe (siehe die Annotation von Bd. 2, XX) ist Heinz Kleger, Universität Potsdam. Über eine Rekonstruktion von politischen Entscheidungsprozessen will der vorliegende Band anhand der Beispiele Bologna, Frankfurt a. M. und Zürich den Zusammenhang zwischen Urbanität und Stadtentwicklung aufzeigen. Nachgegangen wird insbesondere der Frage, "welche Formen und Stile Stadtpolitik angesichts der gesellschaftlichen Umbruchsituation annimmt und welche Steuerungsleistungen sie heute erbringt" (4). Inhaltsübersicht: 1. Postindustrielle Stadt, Demokratie und Stadtentwicklung: Theoretische Diagnosen zur Zukunft der Stadt; 2. Stadtentwicklung in der Fortschrittskrise. Beispiele aus Bologna, Frankfurt/Main und Zürich; 3. Gestaltung der Stadtentwicklung: Lokale Demokratie und Minimalisierung des Staates.