/ 31.05.2013
Christian Jenny
Konsensformel oder Vorbild? Die Entstehung der österreichischen Neutralität und ihr Schweizer Muster
Bern/Stuttgart/Wien: Verlag Paul Haupt 1995 (Schriftenreihe der Schweizerischen Gesellschaft für Aussenpolitik 12); 340 S.; brosch., 65,- DM; ISBN 3-258-05111-9Diss. Bern; Gutachterin: J. Garamvölgyi. - Der Autor untersucht die Entstehung der Neutralität Österreichs und der Schweiz anhand von drei Fragenkomplexen: Von welchem Zeitpunkt an Österreich eine "dauernde Neutralität" als außenpolitischen Status nach dem Ende der Besatzung angestrebt habe und wie diese definiert worden sei. Welches der Ursprung des Schweizer Musters für die österreichische Neutralität sei und wie deren Verhältnis zueinander gesehen worden sei? Daraus lasse sich die Frage nach der Freiwilligkeit der österreichischen Neutralität ableiten (23). Der Autor kommt zu dem Schluß, daß entgegen der verbreiteten Sicht der Dinge die österreichische Neutralität und ihre völkerrechtliche Verankerung auf ausdrückliches Verlangen der Sowjetunion erfolgt sei.
Michael Broer (MB)
Dr., Politikwissenschaftler.
Rubrizierung: 4.22 | 2.4 | 2.5
Empfohlene Zitierweise: Michael Broer, Rezension zu: Christian Jenny: Konsensformel oder Vorbild? Bern/Stuttgart/Wien: 1995, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/320-konsensformel-oder-vorbild_65, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 65
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Dr., Politikwissenschaftler.
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