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/ 04.06.2013
Rainer Dombois / Peter Imbusch / Hans-Joachim Lauth / Peter Thiery (Hrsg.)

Neoliberalismus und Arbeitsbeziehungen in Lateinamerika

Frankfurt a. M.: Vervuert Verlag 1997 (Schriftenreihe des Instituts für Iberoamerika-Kunde 46); 358 S.; 56,- DM; ISBN 3-89354-246-9
Der Band resultiert aus einer gleichnamigen Tagung, die Ende 1995 in Berlin von der Arbeitsgruppe "Neoliberalismus" der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Lateinamerikaforschung (ADLAF) veranstaltet wurde. Im Mittelpunkt der Beiträge steht die Frage nach den Veränderungen der Arbeitsbeziehungen vor dem Hintergrund von Demokratisierung und neoliberaler Wende. "Dabei geht es im Kern um Veränderungen von institutionellen Arrangements der Arbeitsbeziehungen, um Machtkonfigurationen und Strategien der Akteure Staat, Gewerkschaften, Unternehmer sowie um die soziale Situation und die sozialen Rechte der Beschäftigten; besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den Gewerkschaften, ihren Politiken und ihren Binnen- und Außenbeziehungen zu." (33) Inhalt: I. Einleitung: Rainer Dombois / Peter Imbusch: Neoliberalismus und Arbeitsbeziehungen in Lateinamerika. Einführende Bemerkungen (9-39). II. Übersichtsartikel: Dirk Messner: Wirtschaftsreformen und gesellschaftliche Neuorientierung in Lateinamerika: Die Grenzen des neoliberalen Projekts (43-67); Urs Müller-Plantenberg: Theorie und Praxis des Neoliberalismus (68-74); Klaus Bodemer: Die Globalisierung der Finanzmärkte, der lateinamerikanische financierism und die Krise des Beschäftigungssystems (75-96); Jörg Meyer-Stamer: Entwicklungschancen und -risiken Lateinamerikas im Zeichen globaler und regionaler Märkte (97-102); Enrique de la Garza Toledo: Lateinamerika: Neoliberalismus und neue Produktions- und Arbeitsparadigmen (103-117); Peter Birle: Arbeitsbeziehungen in Lateinamerika. Traditionslinien, Reformen und Perspektiven (118-125); Rainer Dombois: Globalisierung, regionale Integration und internationale Regulierung der Arbeit. Zur Problematik internationaler Sozialstandards am Beispiel der NAFTA (126-146). III. Länderstudien: Ana María Catalano / Marta Novick: Wirtschaftliche Modernisierung und gewerkschaftliche Strategien in Argentinien. Erneuerung oder taktische Anpassung? (149-167); Arnold Spitta: Was ist noch peronistisch an der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierung Menem? (168-176); Gilberto Calcagnotto: Wirtschaftsreformen, Globalisierung und Gewerkschaften in Brasilien (177-200); Marlene Catarina de Oliveira Lopes Melo / Allan Claudius Queiroz Barbosa / Antonio Moreira de Carvalho Neto: Kollektive Arbeitsregelungen zwischen Korporatismus und autonomer Tarifpolitik in Brasilien (201-214); Kjeld A. Jacobsen: Brasilien: Neoliberalismus "sophisticated" (215-224); Peter Imbusch: Neoliberalismus und Arbeitsbeziehungen in Chile: Die Erfahrungen mit der Pinochet-Diktatur (225-253); Peter Thiery: Der Wandel der Arbeitsbeziehungen im demokratischen Chile (1990-1996) (254-275); Dieter Boris: Ökonomische Hintergründe der Arbeitsbeziehungen und Politikmuster in Mexiko (1982-1994) (276-287); Ilán Bizberg: Die Transformation des Modells der Arbeitsbeziehungen in Mexiko (288-301); Hans-Joachim Lauth: Neokorporatismus en vogue? Neoliberalismus und Arbeitsbeziehungen in Mexiko (302-318). IV. Fazit: Ludger Pries: Industrielle Beziehungen und wirtschaftlicher Transformationsprozeß. Brasilien, Kolumbien und Mexiko im Vergleich (321-336); Hans-Joachim Lauth / Peter Thiery: Arbeitsbeziehungen in Lateinamerika in Zeiten des Neoliberalismus. Zwischen korporatistischen Arrangements und Deregulierung (337-355).
Anke Rösener (AR)
Dipl.-Politologin, Redakteurin pw-portal.de.
Rubrizierung: 2.654.432.222.262 Empfohlene Zitierweise: Anke Rösener, Rezension zu: Rainer Dombois / Peter Imbusch / Hans-Joachim Lauth / Peter Thiery (Hrsg.): Neoliberalismus und Arbeitsbeziehungen in Lateinamerika Frankfurt a. M.: 1997, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/5980-neoliberalismus-und-arbeitsbeziehungen-in-lateinamerika_8151, veröffentlicht am 01.01.2006. Buch-Nr.: 8151 Rezension drucken
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