Die Auswirkungen der Globalisierung auf die Entwicklungsländer werden in diesem Band vor allem aus deren Perspektive untersucht. Neben Artikeln über Regionen (Lateinamerika, Südostasien) und einen Kontinent (Afrika) finden sich auch Beiträge über die Wahrnehmung der Globalisierung in China und Indien. Im ersten Teil werden hingegen allgemeine strukturelle Prozesse behandelt. So stellt Joachim Betz die pauschalisierende These infrage, dass die Globalisierung zu Lasten der Entwicklungsländer gehe. Kai Hafez befasst sich mit dem Zusammenhang von Globalisierung und Demokratisierung in den Entwicklungsländern und Hans-Joachim Spanger analysiert die Auswirkungen der Globalisierung auf den Staat als Akteur. Beiträge zum Terrorismus und der arabischen Debatte nach dem 11. September ergänzen das Jahrbuch. Aus dem Inhalt: Joachim Betz: Die Globalisierung aus der Sicht der Entwicklungsländer (7-21) Tobias Debiel: Terrorismus im Zeitalter der Globalisierung (23-38) Kai Hafez: Globalisierung und Demokratisierung in Entwicklungsländern: Die Informationsrevolution hat die „Dritte Welle der Demokratisierung“ verpasst (39-52) Hans-Joachim Spanger: Die Globalisierung und der Staat: differenzierte Blicke auf uniforme Trends (52-71) Amr Hamzawy: Die Gefahr der Globalisierung: Arabische Debatte nach dem 11. September (73-86) Siegmar Schmidt: Afrika - ein marginaler Kontinent? Die Globalisierung aus afrikanischer Perspektive (87-100) Hartmut Sangmeister: Lateinamerika im Prozess der wirtschaftlichen Globalisierung: Wahrnehmungen, Aktionen, Reaktionen (101-114) Doris Fischer: China auf dem Weg in die Globalisierung: Selbstverständlichkeit oder Systemgefährdung (115-131) Andreas Ufen: Die Globalisierung und ihre Wahrnehmung in Südostasien (133-144) Joachim Betz: Indien und die Globalisierung (145-158)