Aus verschiedenen Blickwinkeln befassen sich die Autorinnen und Autoren mit der Wechselwirkung zwischen Globalisierung und Konflikten. Sie konstatieren erhebliche wirtschaftliche, soziale und politische Verwerfungen als Folge der Globalisierungsprozesse und äußern Zweifel an deren Nutzen. Gleichzeitig werden Wege erörtert, wie auf die Zunahme der Gewalttätigkeit in Konflikten reagiert werden könnte. Inhalt: Bewaffnete Konflikte: Mary Kaldor: New Types of Conflict (24-50); Herbert Wulf: Krisenprävention und die Ökonomie der Gewalt (51-70); Martina Fischer: Krisenprävention und zivile Konfliktbearbeitung im Zeichen der Globalisierung: Herausforderungen für die bundesdeutsche Friedensforschung (71-100). Entgrenzungen: Elmar Altvater: Transformation als Informalisierung: Die Norm wird nicht erfüllt (102-124); Ruth Stanley: The Remilitarization of Internal Security in Argentina (125-150); Christiane Lemke: Entgrenzungen im Zeitalter der Globalisierung: Hannah Arendt über Macht, Gewalt und die Paradoxien des Nationalstaats (151-167). Zivilisierungstendenzen? Ekkehart Krippendorff: Die Geburt Europas aus dem Geiste des Krieges (170-182); Lothar Brock: Sicherheitsdiskurse ohne Friedenssehnsucht - Zivilisatorische Aspekte der Globalisierung (184-200); Randall Caroline Forsberg: Socially-Sanctioned and Non-Sanctioned Violence: On the Role of Moral Beliefs in Causing and Preventing War and Other Forms of Large-Group Violence (201-230). Exklusion: Hanne-Margret Birckenbach / Christian Wellmann: Das Dilemma der EU-Osterweiterung. Perspektiven Europäischer Politik am Beispiel der nordwestlichen Grenze Russlands und seiner Exklave Kaliningrad (232-257); Johan Galtung: Globalization and its consequences (258-268). Zu guter Letzt: Wolf-Dieter Narr: Kleines, ironisch-kritisches Lexikon einiger begriffsloser und etlicher ausgesparter Begriffe globaler Un-Politik (270-289).