/ 20.06.2013
Stefan Marschall
Parlamentarismus. Eine Einführung
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2005 (Studienkurs Politikwissenschaft); 350 S.; brosch., 21,90 €; ISBN 3-8329-1062-XEiner der sieben Bände zur Vergleichenden Regierungslehre aus der neuen Reihe „Studienkurs Politikwissenschaft“ ist dem Parlamentarismus gewidmet. Im Grundlagenkapitel geht Marschall dem Begriff und den theoretischen Wurzeln des Parlamentarismus nach. Danach beleuchtet er detailliert Struktur, Organisation und Funktionen von Parlamenten. Neben der nationalstaatlichen Ebene werden Regional- und Kommunalparlamente ebenso betrachtet wie transnationale Parlamente (am Beispiel der Europäischen Union) und parlamentarische Versammlungen etwa von internationalen Organisationen. Abschließend kommen Parlamentarismuskritiker verschiedenster Couleur zu Wort, bevor zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten des Parlamentarismus diskutiert werden. Somit wird das Thema umfassend bearbeitet und das Buch gut abgerundet. Dem Lehrbuchcharakter gemäß werden die Themen klar gegliedert und in verständlicher Sprache vorgestellt. Aus der ausführlichen Literaturliste sind die zentralen Literaturangaben den einzelnen Kapiteln zugeordnet. Dazu werden zahlreiche Links zu weiteren Informationsquellen im Internet und zum politikwissenschaftlichen Online-Portal „Politik-im-Netz“ angeboten. Besonders positiv fallen die Kapitelzusammenfassungen auf. Die Wiederholungsfragen am Ende jedes Kapitels wirken etwas aufgesetzt, die Tabellen und Abbildungen könnten zahlreicher und klarer sein.
Andreas Hallermann (AH)
Dr., Politikwissenschaftler, Referent im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Erfurt.
Rubrizierung: 2.21 | 2.22 | 2.61 | 2.64 | 2.32 | 5.41 | 5.46
Empfohlene Zitierweise: Andreas Hallermann, Rezension zu: Stefan Marschall: Parlamentarismus. Baden-Baden: 2005, in: Portal für Politikwissenschaft, https://www.pw-portal.de/rezension/24613-parlamentarismus_28431, veröffentlicht am 01.01.2006.
Buch-Nr.: 28431
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Dr., Politikwissenschaftler, Referent im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, Erfurt.
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