Zum fünfzigsten Jahrestag der „gescheiterten Revolution" vom 17. Juni 1953 schildert dieser Band auf der Grundlage zahlreicher Quellenüberlieferungen die gesamte Breite des Volksaufstandes. In Fallstudien rekonstruiert Kowalczuk - wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Bildung und Forschung bei der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BstU) - die Geschehnisse in sämtlichen Regionen der ehemaligen DDR, sowohl in den Städten, wie etwa Berlin, Halle und Magdeburg, als auch in Regionen wie Brandenburg und Thüringen. Außerdem geht er ausführlich auf die Vorgeschichte des Aufstands ein und beschreibt, warum es überhaupt zu den zahlreichen Streiks, Demonstrationen und Kundgebungen kam. Dabei geht er unter anderem auf die zweite Parteikonferenz der SED im Juli 1952, ihre wirtschaftlichen Folgen, und den so genannten „Neuen Kurs" der DDR ein. Zudem beschreibt Kowalczuk die Folgen des 17. Juni und legt dar, wie die Diktatur die Aufständischen strafrechtlich verfolgte. Er stellt neue Erkenntnisse über das Einsatzverhalten der sowjetischen Armee vor und erörtert die Frage, ob sich sowjetische Soldaten weigerten, auf die Aufständischen zu schießen. Inhaltsübersicht: Der Aufbau des Sozialismus. Die 2. SED-Parteikonferenz 1952 und ihre Folgen; Stalins Erbe? Die Einführung des „Neuen Kurses"; Der Volksaufstand; Der Volksaufstand im Juni 1953. Folgen einer gescheiterten Revolution.